Positives Zwischenfazit: der ETuS Haltern hat ein „tolles Gefühl“

© Jürgen Patzke

Positives Zwischenfazit: der ETuS Haltern hat ein „tolles Gefühl“

rnFußball: Kreisliga A

Als Aufsteiger ist der ETuS Haltern zufrieden mit seinen ersten acht absolvierten Spielen. Der Blick auf die Tabelle macht den Eisenbahner Spaß, auch wenn sie in diesem Falle „ein wenig lügt“.

Haltern

, 27.11.2020, 07:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Fußballer des ETuS Haltern schauen während der Saisonunterbrechung gerne auf die Tabelle der Kreisliga A 1 RE. Als Tabellenfünfter steht der Aufsteiger besser da, als manch einer erwartet hätte. Die Tabellen „lügt“ in diesem Fall zwar, doch der ETuS ist trotzdem „total zufrieden“, wie Trainer Thomas Schaffrinna sagt.

Die Eisenbahner sind eine der wenige Mannschaften in dieser Saison, die bislang alle Spiele absolvieren konnten. Achtmal trat der Aufsteiger in der Kreisliga A an, holte 11 Punkte. Drei Siegen stehen zwei Remis und drei Niederlagen gegenüber.

„Ein tolles Gefühl“

„Damit lügt die Tabelle ein wenig“, sagt Trainer Schaffrinna, der das Team zusammen mit Philip Oligmüller coacht. Ginge man nach dem Quotienten, fielen die Halterner ein wenig zurück. „Trotzdem ist dieser Platz fünf Stand jetzt ein tolles Gefühl.“ Lediglich die drei Pleiten ärgern den Trainer ein wenig.

„Da war keine Niederlage dabei, die von der Leistung richtig deftig war“, sagt der Trainer. Sein Team habe immer die Chance gehabt, das Spiel zu gewinnen. Immer noch ärgert ihn die Derby-Pleite gegen den TuS Sythen (1:4). „Die ersten 25 Minuten dachte ich, wow: Wir werden heute Derbysieger“, sagt er.

Mit der Verletzung von Jan Gebauer und einem individuellen Fehler, der zu einem Gegentreffer führte, stellten die Halterner aber das Fußballspielen ein und verloren deutlich. Die Niederlage sei enttäuschend gewesen, so Schaffrinna, einen Vorwurf machte er seiner Mannschaft aber nicht. „Wir sind ein Aufsteiger und haben eine verdammt junge Mannschaft“, sagt er. „Solche Spiele können passieren.“

Das Ziel der Eisenbahner vor der Saison war, in erster Linie nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. „Und wenn es gut läuft, hatten wir einen einstelligen Tabellenplatz ins Auge gefasst“, so der Trainer. So wie der ETuS bislang aufgetreten ist, ist das eine machbare Aufgabe.

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Siege feierte das Team gegen den SC Reken II (2:1), völlig überraschend gegen BW Wulfen (2:1) sowie gegen den TuS Sinsen II (2:1). Weitere Pleiten gab es gegen die SG Borken II (2:5) sowie den SV Schermbeck II (1:3). Je einen Punkt holte Haltern gegen Westfalia Gemen II (3:3) sowie den BVH Dorsten (1:1).

Angst hatte Schaffrinna davor, was passiert, „wenn wir mal zwei Spiele in Serie verlieren“. Das trat auf, nachdem der ETuS gegen Borken II und den SVS II verlor. Weil das junge Team in der letztjährigen Kreisliga-B-Saison mit nur zwei Niederlagen durchkam, hatte der Trainer Angst, dass seine Spieler mit Negativerlebnissen nicht ganz zurechtkämen.

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Doch Schaffrinnas Angst war unbegründet. „Bis jetzt sind wir gut zufrieden, auch wenn es noch ein paar Punkte zusätzlich hätte geben können“, sagt er.

Was ihn positiv stimmt, ist, dass seine Spieler vor allem auch spielerisch gut mithalten können eine Liga höher. Dabei „setzen wir in jedem Spiel fünf, sechs Spieler unter 20 Jahren ein“, so der Trainer. Mittlerweile spielen die Eisenbahner ihre Heimspiele auch nur noch auf Kunstrasen. Da fühle sich das Team wohler. „Wir können zudem zwischen zwei Systemen im Spiel jederzeit wechseln.“

Lob an den ganzen Verein

Die Entwicklung seines Teams gefällt ihm. Ein Lob möchte er aber an den ganzen Verein richten, das ist Schaffrinna wichtig: „Auch in der zweiten und dritten Mannschaft ist die Entwicklung super. Alle machen einen tollen Job.“

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