Ansprachen im Kreise der Mannschaft wird Michael Onnebrink nun erst mal nicht mehr halten - der Trainer von Concordia Flaesheim pausiert.

Ansprachen im Kreise der Mannschaft wird Michael Onnebrink nun erst mal nicht mehr halten - der Trainer von Concordia Flaesheim pausiert. © Dirk Jäckel

Michael Onnebrinks Auszeit: Concordia Flaesheim setzt ein starkes Zeichen

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Concordia Flaesheim muss erst mal ohne Aufstiegstrainer Michael Onnebrink zurechtkommen. Der 51-Jährige pausiert vorerst. Wie der Verein damit umgeht, verdient ein Lob, findet unser Autor.

Flaesheim

, 07.09.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Michael Onnebrink hat es selbst am besten zusammengefasst: „Es gibt einfach Wichtigeres als Fußball.“ Der Entscheidung des Trainers, sich aus privaten Gründen vorerst bei Concordia Flaesheim zurückzuziehen, weil er dem Bezirksligisten aktuell nicht so wie gewünscht helfen könne, gebührt Respekt. Doch auch vor den Verantwortlichen der Concordia muss man den Hut ziehen.

Das Trainergeschäft kann bekanntlich schnelllebig sein. Doch dass es in dieser Saison ausgerechnet in Flaesheim den ersten Wechsel auf einer Halterner Trainerbank geben würde, damit hatte wohl niemand gerechnet. Zu gut konnten alle Beteiligten ihren Platz in der Bezirksliga nach dem Aufstieg einschätzen, zu lange bildeten der Verein und Michael Onnebrink schon eine harmonische und von Erfolg geprägte Partnerschaft.

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Wie gut das Verhältnis zwischen allen Seiten ist, zeigt sich nun in der Tatsache, dass „Onne“ nicht für immer weg sein soll. Es soll bei einem Rücktritt auf Zeit bleiben.

Der 51-Jährige kann nicht ewig ohne Fußball, das dürfte keinen überraschen. Dass die Flaesheimer Verantwortlichen aber sagen, ihr Aufstiegstrainer könne jederzeit zurückkehren, sobald er sich dafür bereit fühlt, ist ein starkes Zeichen an den nun pausierenden Coach, der von Fabian Schulte-Althoff vertreten wird. In Zeiten, in denen der Profifußball immer verrückter wird, zeigt der Flaesheimer Weg, was die große Stärke des Amateurfußballs ist: Zusammenhalt. Denn letztendlich ist Fußball für alle dort eben doch nur eine schöne Nebensache.