Zwei Mal lief Lorenz Niedrig in Testspielen zur Probe für den TuS Haltern am See auf.

Zwei Mal lief Lorenz Niedrig (r.) in Testspielen zur Probe für den TuS Haltern am See auf. Nun hat sich der Oer-Erkenschwicker entschieden, wo er spielen möchte. © Thomas Braucks

Nach Gastspiel beim TuS Haltern: Offensiv-Flitzer Lorenz Niedrig hat sich entschieden

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Als bekannt wurde, dass Lorenz Niedrig beim TuS Haltern mittrainiert, meldeten sich sofort einige Vereine bei ihm. Nach etwas Bedenkzeit hat der Fußball-Rückkehrer nun einen neuen Verein.

Haltern

, 25.07.2022, 17:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Gegen Bezirksligist SV Vestia Disteln war er plötzlich wieder da: Lorenz Niedrig (24) hatte sich eigentlich vom Fußball verabschiedet, um wieder in der Leichtathletik zu starten, was ihm auch mit Erfolg gelang. Doch scheinbar kribbelte es wieder in den Füßen und so stand der temporeiche Angreifer Mitte Juli wieder auf dem Platz - als Gastspieler des TuS Haltern am See.

Wenig später lief er auch gegen den FC Marl auf, traf dabei zwei Mal. Das Comeback des Oer-Erkenschwickers sorgte für reichlich Aufsehen, mehrere Vereine erkundigten sich nach dem 24-Jährigen. „Ich hab‘s geahnt“, sagte Timo Ostdorf, Trainer des TuS Haltern am See, nach seinem zweiten Auftritt.

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Trotz anderer Angebote hatte der Coach ein gutes Gefühl bezüglich einer Verpflichtung Niedrigs - zu Recht, wie sich nun herausgestellt hat. Der Offensivspieler hat sich dem TuS angeschlossen, startet mit den Halternern in der Westfalenliga.

Lorenz Niedrig kann beim TuS Haltern im Zentrum oder auf Außen spielen

„Ich war relativ entspannt, weil ich wusste, wie wohl er sich bei uns gefühlt hat“, sagt Ostdorf. Zweieinhalb Wochen hatte Lorenz Niedrig schon bei den Halternern mittrainiert, ehe er unterschrieb. Mit viel Geld konnte der TuS ihn aber nicht locken. „Ich weiß, dass das für ihn bei seinem Hobby nicht die Hauptrolle spielt“, so der Trainer.

Als Gastspieler trug Lorenz Niedrig schon das Trikot des TuS Haltern am See.

Als Gastspieler trug Lorenz Niedrig schon das Trikot des TuS Haltern am See. Mittlerweile ist die Tinte trocken, der 24-Jährige bleibt bei dem Westfalenligisten. © TuS Haltern am See

„Ich glaube, er hat einen Verein gesucht, der ihn weiterentwickelt. Es ging darum, ihm erst mal zu verdeutlichen, dass wir dafür mindestens bis zum kommenden Sommer die beste Adresse für ihn sind“, erklärt Timo Ostdorf weiter. Niedrig sei super in der Mannschaft aufgenommen worden und war selbst auch immer offen und ehrlich. „Er hat auch von den Gesprächen mit anderen Vereinen erzählt.“

Über die Qualitäten des Neuzugangs des TuS Haltern am See wusste Lorenz Niedrigs neuer Trainer schon vorher Bescheid. „Dass er pfeilschnell ist, ist bekannt“, sagt er. Damit werde er seinem Team einige Optionen in der Offensive bieten. Wo genau er dann spielen wird, wird sich mit der Zeit zeigen.

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„Er fühlt sich im Zentrum wohl, weiß aber, dass seine Qualitäten aufgrund seiner Geschwindigkeit auch auf Außen gefragt sind“, so Ostdorf, der froh ist, dass die Verpflichtung geklappt hat. „Für uns war es wichtig, da noch mal nachlegen zu können.“

Neben seiner Geschwindigkeit bringe Niedrig auch eine grundsätzliche körperliche Präsenz mit und besteche mit einer guten Ruhe vor dem Tor. Die konnte er an den ersten Spieltagen der Halterner Stadtmeisterschaft übrigens noch nicht zeigen, da fehlte der 24-Jährige. „Er war privat verhindert“, erklärt sein Trainer. Ein erster Einsatz als offizieller Spieler des TuS Haltern am See ist aber nur noch eine Frage der Zeit.

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