
Kraftvoll: Distelns Justin Gruber (r.) setzt sich in dieser Szene gekonnt gegen Tim Schemmer durch und vollendet anschließend zum 2:1-Führungstreffer. © Thomas Braucks
Effektiv und engagiert - SV Vestia Disteln zündet gegen TuS Haltern den Turbo
Fußball - Testspiel
Das war ordentlich. Bezirksligist SV Vestia Disteln hat im Testspiel gegen den Westfalenligisten TuS Haltern seine Offensivstärke unter Beweis gestellt.
90 Minuten Powerfußball ist an einem solchen Abend einfach nicht möglich. Zum einen ist es zu heiß. Hinzu kommt die Tatsache, dass beide Mannschaften sich noch im Anfangsstadium der Vorbereitung befinden. Aber was Bezirksligist SV Vestia Disteln im Testspiel gegen den TuS Haltern ablieferte, war schon aller Ehren wert.
Mit 4:2 (2:1) setzten sich die Hertener gegen den Westfalenligisten durch. Bereits in der ersten halben Stunde präsentierte sich die Elf von Spielertrainer Daniel Koseler munter, wenngleich die ganz großen Tormöglichkeiten zunächst noch Mangelware waren.
Führungstreffer von Marco De-Oliveira-Costa
Und so fiel der Halterner Führungstreffer nach 31 Minuten auch etwas überraschend. Koseler und sein Gegenspieler Nils Fabisiak rauschen zusammen, das Leder landet schließlich bei Marco De-Oliveira-Costa, der unhaltbar für Distelns Keeper Benjamin Baschek zum 0:1 für den TuS einschießt.
Das allerdings ruft die Vestia nun vollends auf den Plan. Bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Dominic Nosing brennen die Gastgeber gar ein kleines Feuerwerk ab, an dem vor allem Justin Gruber seinen Spaß hat. Nach 35 Minuten verwertet er zunächst eine feine Vorarbeit von Sven Hahnenkamp zum Ausgleich, ehe er kurz vor der Pause noch einen draufsetzt. Gruber setzt sich gegen Tim Schemmer durch und vollendet mit einem strammen Schuss zur 2:1-Führung.
Goecke und Müller drehen in der Schlussphase auf
Nach der Pause wendet sich allerdings das Blatt. Der TuS, erstmals mit Rückkehrer Lukas Große-Puppendahl an Bord, erhöht das Tempo und kommt nach 70 Minuten mit seiner dritten Torchance zum Ausgleich. Nach einem Eckball von Marcel Klakus trifft der frei stehende Fabisiak.
Doch in der Schlussphase drehen die Gastgeber noch einmal richtig auf – vor allem in Person von Yannick Goecke und des eingewechselten Philipp Müller. Nach 83 Minuten bedient Müller zunächst seinen Mitspieler – 3:2. Kurze Zeit später geht es genau anders herum. Müller vollendet eine Traumkombination.
Fußball-Fan, “auf Kohle” geboren, mit Herz für Bergbau-Geschichte und kleine Sportvereine, in denen vielfach Großes entsteht. Wenn nicht auf dem Platz zu finden, dann mit dem E-Bike zwischen Münsterland und Sauerland.
Hat schon als Schüler über die Spvgg. Erkenschwick geschrieben und ist dem Sport im Vest seitdem als Beobachter eng verbunden. Was gibt es Schöneres, als über Menschen in Bewegung, mit oder ohne Ball, zu berichten? Nicht viel.