Erst das Kreispokal-Duell beim TuS Haltern am See an diesem Donnerstag, am Sonntag das Westfalenliga-Derby bei der Spvgg. Erkenschwick, eine Woche darauf das Punktspiel gegen die Halterner: Das Programm des abstiegsgefährdeten TuS 05 Sinsen in diesem März hat es in sich. Intern wird beim TuS 05 diskutiert, ob es angesichts der „Kracher“ in der Westfalenliga nicht sinnvoll wäre, im Kreispokal mit angezogener Handbremse aufzulaufen.
Timo Koscholleck kann es verstehen. „Dass wir in Erkenschwick punkten, ist nicht besonders realistisch. Dann ist das Derby gegen den TuS Haltern in der Liga für uns natürlich unglaublich wichtig“, sagt Sinsens Trainer. „Trotzdem habe ich den Jungs gesagt, dass wir das Pokalspiel nicht einfach herschenken. Wir wollen ins Halbfinale einziehen. Aber wir werden wohl etwas rotieren.“
So dürfte Alexander Zuk, der zuletzt wegen Erkrankung und Urlaub gefehlt hatte, im defensiven Mittelfeld wieder erste Wahl sein. Ansonsten hat Koscholleck vor dem Kreispokal-Viertelfinale dosiert trainieren lassen und auf Regeneration gesetzt: Am Sonntag hatte seine Elf beim 2:1-Erfolg gegen Westfalia Kinderhaus alles gegeben. „Es heißt ja nicht umsonst Abstiegskampf. Die Jungs haben sich in jeden Ball geworfen, um das Tor zu verteidigen. So stelle ich mir das vor.“
„Optimal war das nicht, aber wir müssen es so hinnehmen“
Dank des Sieges rückte Sinsen auf drei Punkte an den TuS Haltern am See heran, der allerdings auch zwei Spiele weniger absolviert hat. Das letzte Mal mit einem Gegner messen konnte sich die Mannschaft von Lukas Große-Puppendahl Ende Februar, danach folgte ein spielfreies Wochenende in der Westfalenliga, an dem ein Testspiel gegen SuS Stadtlohn abgesagt werden musste, und am vergangenen Sonntag war die Platzanlage beim SV Mesum gesperrt.
„Optimal war das nicht, aber wir müssen es so hinnehmen“, sagt Halterns Trainer, der im Liga-Hinspiel gegen Sinsen noch selbst spielte, aktuell aber nur an der Seitenlinie steht. Auf das erneute Duell mit den Marlern in eineinhalb Wochen blickt er noch nicht. „Was in zehn Tagen ist, zählt erst ab Montag“, erklärt er.

Auch wenn bei den Halternern ebenfalls wohl das Ligaspiel gegen Sinsen wichtiger ist, so betont Große-Puppendahl: „Wir betrachten jede Partie einzeln und wollen natürlich jedes Spiel gewinnen.“ Fehlen wird ihm auf jeden Fall Florian Abendroth, der sich am Sonntag beim Ersatz für das Mesum-Spiel, einer intensiven Trainingseinheit, eine Bänderverletzung im Sprunggelenk zugezogen hat.
Dass Lennart Rademacher vorerst nicht mehr mithelfen kann, war bereits bekannt. Der Verteidiger hat sich den Fuß angebrochen - ebenfalls im Training. Dafür wird aber Paul Keller aller Voraussicht nach wieder dabei sein, zuletzt hatte er noch Adduktorenprobleme.
Der Kader, verspricht Halterns Trainer, wird jedenfalls voll sein. Einige Spieler, die vor der Spielabsagen-Zwangspause nicht so viel zum Einsatz kamen, sollen ein bisschen mehr spielen, verrät er. „Von ‚Rotieren‘ bei uns zu sprechen, wäre aber zu viel“, so Lukas Große-Puppendahl.
Kreispokal-Viertelfinale
TuS Haltern - TuS 05 Sinsen: Donnerstag, 16. März, 19 Uhr, Lippspieker, 45721 Haltern
Live-Ticker
Wir melden uns gegen 18.45 Uhr mit einem Live-Ticker vom Halterner Sportplatz – zu lesen ist dieser auf den Portalen des Medienhauses Bauer sowie bei Dorstener und Halterner Zeitung.
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