Giacomo Lopez-Fernandez (l.) spielt seit dieser Spielzeit wieder für den SV Lippramsdorf, nachdem er zwei Jahre beim TSV Marl-Hüls und dann bei der SG Borken war.

© Jürgen Patzke

Lippramsdorfs Rückkehrer „ist ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann“

rnFußball: Bezirksliga

Nach zwei Jahren ist Lopez-Fernandez im Sommer zum LSV zurückgekehrt. Nachdem er anfangs noch woanders aufgestellt wurde, kann er mittlerweile wieder auf seiner Lieblingsposition spielen.

Lippramsdorf

, 12.01.2021, 16:30 Uhr / Lesedauer: 3 min

Schon im März 2020 konnte der SV Lippramsdorf die Rückkehr von Giacomo Lopez-Fernandez verkünden. Bis er für den LSV spielen konnte, musste er sich allerdings noch einige Monate gedulden. Mit drei Toren und einigen Vorlagen hatte er dann direkt großen Anteil am starken Saisonstart. Im Vergleich zu seiner ersten Zeit in Lippramsdorf hat sich sowohl die Mannschaft als auch Lopez-Fernandez verändert, verrät er.

„Er ist ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann“, lobt Lippramsdorfs Trainer Thomas Bartke seinen Sommer-Neuzugang. Mit seiner Geschwindigkeit, seiner Technik und seiner Präsenz auf dem Platz helfe er dem Team sehr.

„Da kann er mit seinen Fähigkeiten noch wertvoller sein“

Seit seinem Abgang im Jahr 2018 sammelte Lopez-Fernandez Erfahrungen in der Westfalenliga für den TSV Marl-Hüls und in der Landesliga für die SG Borken. Ob sich die Zeit in den höheren Ligen vor allem auch auf seine Präsenz auf dem Platz, die Bartke so lobt, ausgewirkt hat, sei schwer zu sagen.

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„Ich kann mich da selbst nicht gut einschätzen“, sagt der Offensivspieler, der zu Beginn der Saison oft auf der Position des Linksverteidigers startete. Zuletzt hat er aber wieder vor allem im zentralen offensiven Mittelfeld gespielt. „Ich sehe ihn auch mehr im vorderen Bereich“, erklärt Thomas Bartke. „Da kann er mit seinen Fähigkeiten und seinem überragenden Eins-gegen-Eins noch wertvoller sein.“

Auf der Position des Spielmachers fühlt sich Giacomo Lopez-Fernandez auch am wohlsten, wie er sagt. Natürlich könne er auch als Außenverteidiger Tore schießen oder vorbereiten, doch im offensiven Mittelfeld sei das eben noch mal etwas einfacher.

Letztendlich versuche er aber einfach, sich so gut wie möglich ins Spiel einzubringen. Auf welcher Position er dann spielt, ist dabei zweitranging. „Ich spiele da, wo der Trainer mich aufstellt“, erklärt er. Im Zentrum habe er aber natürlich noch häufiger den Ball und könne so mehr Einfluss auf das Spiel nehmen.

Giacomo Lopez-Fernandez ist nicht mehr so hektisch wie früher

Im Vergleich zu seiner ersten Zeit in Lippramsdorf hat sich vor allem eines bei Lopez-Fernandez verändert: Er ist ruhiger geworden. Allerdings nicht in der Kommunikation auf dem Platz, sondern in seinen Aktionen. „Ich merke, dass ich jetzt mehr Erfahrung habe“, sagt er. „Ich bin nicht mehr so hektisch wie früher.“

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Doch nicht nur er, sondern auch das gesamte Team habe sich in den vergangenen Jahren verändert. „Die Mannschaft ist jetzt noch mal eingespielter.“ Viele Spieler sind nun schon seit Jahren beim LSV, kennen sich auch privat gut. „Wir sind auf und neben dem Platz eine Einheit“, sagt er.

Der Bezirksligist hat eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Er selbst versuche auch immer, auf dem Platz mit seinem Mitspielern zu reden und ihnen damit zu helfen, erklärt der Lippramsdorfer. Allerdings sei er kein Fan davon, wenn nur einer in der Mannschaft während des Spiels redet.

„Es macht total Spaß, wieder mit den Jungs zusammenzuspielen“

„Ich finde es schwierig, wenn das nur einer macht. Da gehören immer alle dazu.“ Auch in diesem Bereich habe sich die Mannschaft klar verbessert. Neben Führungsspielern wie Kapitän Marvin Niehaus, Christian Drees oder Robin Joemann würden auch viele andere Spieler öfter auf dem Platz sprechen.

Die Spieler sind generell reifer geworden, kommunizieren nun mehr. Dass das früher teilweise anders war, sei aber auch normal. „Wenn man als A-Jugendlicher in die Mannschaft kommt, redet man eben meistens erst mal nicht so viel“, erklärt Lopez-Fernandez.

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Dass nun mehr als früher kommuniziert wird, ist bestimmt auch ein Faktor, warum es zuletzt so gut beim SV Lippramsdorf lief. „Ich bin super zufrieden“, sagt Giacomo Lopez-Fernandez. „Es macht total Spaß, wieder mit den Jungs zusammenzuspielen, wir sind ja alle gute Freunde.“ Und wenn die Mannschaft dann auch noch so erfolgreich ist wie derzeit mit Platz drei, umso besser.