„Der perfekte Mann dafür“ Leistungsträger wird beim TuS Sythen zum spielenden Co-Trainer

Unterstützung für Dennis Schulz
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Wenn der TuS Sythen sich am Mittwochabend (25. Juli), dem letzten Spieltag der Gruppenphase der Stadtmeisterschaft, auf eigener Anlage mit dem SV Lippramsdorf um den ersten Platz der Gruppe B duelliert, wird Dennis Schulz nicht dabei sein. Der TuS-Trainer ist privat verhindert und wird erst beim Halbfinale, für das sich sowohl die Sythener als auch der LSV bereits qualifiziert haben, wieder dabei sein.

Vertreten wird ihn einer seiner Leistungsträger: Tobias Becker. Der Top-Torjäger der vergangenen Saison ist mittlerweile offiziell spielender Co-Trainer des A-Ligisten. „Das war eigentlich schon unser Wunsch, als er gekommen ist“, erzählt Dennis Schulz. Im vergangenen Sommer hatte der 33-Jährige nach rund 20 Jahren den TuS Haltern am See verlassen und sich wieder seinem Jugendverein angeschlossen.

26 Tore schoss er in seiner ersten Saison in der Kreisliga A1, hatte damit großen Anteil am Erfolg der Sythener, die auf Platz fünf landeten. „Nicht nur durch seine Tore ist er wichtig für uns“, sagt Schulz und verweist vor allem auf die Erfahrung und die Kommunikation des Offensivspielers, der meist im Mittelfeldzentrum zum Einsatz kommt.

„Immer der Fleißigste“

„Er spricht unheimlich viel und ist ganz, ganz wertvoll für uns“, so sein Trainer, der schon in der vergangenen Saison auf die Unterstützung des Halterners setzen konnte. „Wenn ich mal nicht da war, hat er schon mal das Training mit Unterstützung von Jan Fiehe oder Christian Lettau geleitet.“ Offiziell habe er das Amt des Co-Trainers da aber noch nicht einnehmen wollen, da er aufgrund seiner Doktorarbeit zwischenzeitlich noch viel Stress hatte.

Dass er es nun aber macht, freut Dennis Schulz sehr. „Ich hatte schon länger auf der Position gesucht und Tobi ist der perfekte Mann dafür.“ Die Erklärung folgt direkt: „Er hat höherklassig gespielt, bringt viel Erfahrung mit und hat ein gewisses Alter, wo er eine Mannschaft auch führen kann. Außerdem ist er immer der Fleißigste, auch in der Vorbereitung ist er am meisten gelaufen.“

Gibt nicht nur vor dem Tor eine gute Figur ab, sondern auch beim Tackling: Tobias Becker, hier beim Derby gegen den ETuS Haltern in der vergangenen Saison, ist in Sythen mittlerweile spielender Co-Trainer.
Gibt nicht nur vor dem Tor eine gute Figur ab, sondern auch beim Tackling: Tobias Becker, hier beim Derby gegen den ETuS Haltern in der vergangenen Saison, ist in Sythen mittlerweile spielender Co-Trainer. © Andreas Hofmann

Becker habe viele Trainer in seiner bisherigen Zeit als Amateurfußballer gesehen und dadurch viele Eindrücke sammeln können. „Er hat oft noch mal eine andere Perspektive, das ist für mich wichtig“, erklärt der Sythener Trainer. Das gehe schon beim Aufwärmprogramm los und setze sich beim Training und bei Ideen für die Aufstellung fort.

„Das haben wir letzte Saison schon gemeinsam besprochen“, so Schulz über die Wahl der ersten Elf vor Spielen. Auch in den Partien selbst sehe Tobias Becker oft noch mal andere Dinge als er. Bleibt festzuhalten: „Im Endeffekt hat er die Position des Co-Trainers auch schon in der vergangenen Saison größtenteils ausgeführt, nur eben inoffiziell.“ Nun ist der 33-Jährige auch offiziell Co-Trainer beim A-Ligisten.

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