„Das enttäuscht uns extrem“ Trainer-Fazits nach zwei Tagen Halterner Stadtmeisterschaft

Trainerstimmen nach zwei Tagen Stadtmeisterschaft: „Ab morgen schauen wir wieder nach vorne“
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Am Samstagnachmittag (22. Juli) startete die diesjährige Halterner Stadtmeisterschaft. Nach jeweils zwei gespielten Partien haben wir mit den Trainern der acht Teilnehmer gesprochen.

TuS Haltern

Lukas Große-Puppendahl: „Wir können nicht zufrieden sein. Gerade Samstag war ich nicht zufrieden mit der Einstellung und Herangehensweise der Jungs. Samstag war es sehr ruhig. Die Energie, verbal aber auch vom Anlaufen her, war nicht da. Das war am Sonntag deutlich besser und wir hätten mit Sicherheit vier, fünf Tore mehr machen müssen.“

Lukas Große-Puppendahl und der TuS Haltern haben zwar beide Spiele gewonnen, zufrieden war man beim Westfalenligisten aber nicht.
Lukas Große-Puppendahl und der TuS Haltern haben zwar beide Spiele gewonnen, zufrieden war man beim Westfalenligisten aber nicht. © Jürgen Patzke

TuS Sythen

Dennis Schulz: „Zwei Spiele, zwei Siege, 11:0 Tore. Damit kann man definitiv zufrieden sein. Ich glaube, die zweite Halbzeit gegen Flaesheim war verbesserungswürdig. Wenn man 2:0 führt, kann man das eigentlich ruhiger spielen. Fußballerisch war es in beiden Spielen ansprechend. Gute Laufwege, gutes Passspiel – damit kann man gut leben.“

SV Lippramsdorf

Sven Kmetsch: „Wir hatten, wie andere Mannschaften, Probleme mit dem Kader. Wir hatten das Glück, dass wir welche aus der zweiten Mannschaft bekommen haben – danke nochmal an die Jungs! Sonntag hatten wir noch A-Jugendliche dabei, die morgens aus Schweden vom Gothia Cup kamen. Wir haben ein paar Schwerpunkte gesetzt in den Spielen. Im Großen und Ganzen kann man zufrieden sein. Es ist nicht alles Gold, was glänzt, das wissen wir selbst. Aber wir hatten vorher nur ein Testspiel. Es ist noch ein weiter Weg, aber wir sind zufrieden.“

Concordia Flaesheim

Fabian Schulte-Althoff: „Wir haben gegen Sythen ein deutlich anderes Gesicht gezeigt als gegen Lippramsdorf. Von daher können wir mit der Einstellung zufrieden sein. Wo wir dran arbeiten müssen, ist, den Gegner nicht durch doofe Fehlpässe ins Spiel kommen zu lassen. Wir haben Sythen dadurch in die Umschaltsituationen kommen lassen, das war etwas unglücklich. Gegen den Ball haben wir es heute besser gemacht, aber da wartet noch viel Arbeit auf uns. Wir haben gegen Lippramsdorf in der ersten Halbzeit tiefer gestanden, das hat uns nicht gutgetan. Gegen Sythen haben wir versucht, vorne drauf zu gehen und haben sie zu vielen langen Bällen gezwungen.“

„Da wartet noch viel Arbeit auf uns“, sagt Flaesheims Fabian Schulte-Althoff über das Spiel gegen den Ball.
„Da wartet noch viel Arbeit auf uns“, sagt Flaesheims Fabian Schulte-Althoff über das Spiel gegen den Ball. © Jürgen Patzke

ETuS Haltern

Marco Gruszka: „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben keine Verletzten und alles ist fair über die Bühne gegangen. Wir haben das erste Spiel gewonnen, gegen den TuS Haltern wollten wir uns dann gut verkaufen. Das haben wir getan, damit kann man definitiv arbeiten. Daher bin ich mit dem ganzen Wochenende zufrieden.“

SV Bossendorf

Nico Martinez: „Die Spiele würde ich differenziert betrachten. Gegen den ETuS haben wir drei Elfmeter gegen uns bekommen, das war sehr hart. Meiner Meinung nach waren zwei davon auch keine Elfmeter. Es ist halt passiert, gegen den Ball haben wir gut gearbeitet. Der ETuS war dann aber überlegen und hatte Unterschiedsspieler, die bei uns gefehlt haben. Gegen Hullern haben wir uns viel vorgenommen, das hat in der ersten Halbzeit aber nicht geklappt. Wir haben keinen vertikalen Ball spielen können und dementsprechend auch keine Torchancen kreieren können. In der Pause haben wir mehr Mut gefordert, bekommen danach ein Standardgegentor. Danach haben wir uns selbst Druck gemacht und haben vergessen, was wir besprochen haben. Am Ende kommen wir dann glücklich zum 1:1. Zu mehr hat es nicht gereicht, das enttäuscht uns extrem. Wir sind uns aber bewusst, dass wir uns in der Vorbereitung befinden, die auch schwierig ist mit 17 Urlaubern. Wir schauen jetzt aber nach vorne.“

BW Lavesum

René Kownatka: „Samstag war ein enttäuschender Tag. Nicht nur für mich, auch für die Spieler. Wir haben uns das anders vorgestellt. Sonntag standen wir defensiv kompakter und bekommen eben drei Tore. Das ist schade, aber am Ende des Tages sind wir mit der Leistung vom Sonntag zufrieden, mit der vom Samstag eher weniger. Die Torhüter sind die ärmsten Menschen, das sind ja eigentlich keine Keeper. Unsere eigentlichen Torhüter waren nicht da, die waren auf einem Festival. Die beiden (Erik Kemming und Mike Westrup, Anm. d. Red.) haben das im Rahmen ihrer Möglichkeiten fantastisch gemacht. Bei Erik habe ich eigentlich gar nicht gemerkt, dass er kein Torwart ist. Er hat das sehr gut und mit einer Bärenruhe gemacht. Respekt an die beiden.“

René Kownatka und BW Lavesum erlebten einen ziemlich schlechten ersten Tag und steigerten sich am zweiten.
René Kownatka und BW Lavesum erlebten einen ziemlich schlechten ersten Tag und steigerten sich am zweiten. © Jürgen Patzke

SV Hullern

Christoph Bafs-Dudzik: „Wir haben uns gut verkauft. Im ersten Spiel gegen den TuS Haltern haben wir kompakt gestanden. In der Höhe vielleicht ein, zwei Tore zu viel. Wir hatten vier Altherrenspieler dabei. Gegen Bossendorf ist es natürlich unglücklich, dass wir in der letzten Minute den Ausgleich bekommen, aber es war verdient. In der zweiten Halbzeit haben wir die Kompaktheit in der Defensive verloren. Wir hatten die Chance auf das 2:0, treffen aber nur den Pfosten. Wir sind als C-Ligist hier hin und ich bin mit der Leistung bisher zufrieden. Am Dienstag dann noch ein bisschen den ETuS ärgern, auf die treffen wir ja auch noch im Pokal.“