Jan-Bernd Kruth steht mit dem HSC Haltern-Sythen vor dem ersten Oberligaspiel seit sehr langer Zeit.

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Kruth vor dem Saisonstart: „Es braucht Zeit, die Neuen zu integrieren“

rnHandball: Oberliga

Der HSC Haltern-Sythen hat den größten Umbruch der letzten Jahre erlebt. Nun steht das erste Spiel in der Oberliga an. In der Vorbereitung, so Jan-Bernd Kruth, „gab es Positives und Negatives“.

Haltern

, 03.09.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das lange Warten hat ein Ende: Nach den Fußballern starten auch die ersten Halterner Handballer in die Saison, die - so die Hoffnung aller - auch endlich wieder zu Ende gespielt werden kann. Bei den Oberliga-Herren des HSC Haltern-Sythen hat sich seit dem letzten Ligaspiel viel geändert - zwölf Wechsel gab es insgesamt.

Sechs Spieler gingen, sechs Spieler kamen. Der Kader des HSC Haltern-Sythen hat sich also in der Größe nicht verändert. Ein Zeichen dafür, dass es teamintern beim HSC aber passt: „Viele sind nur wegen beruflicher Dinge gegangen“, sagt Jan-Bernd Kruth (24). Nur schweren Herzens verließen sechs Spieler - unter anderem Daniel Lüger und Philipp Schrief - den HSC.

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Zwei neue Torhüter und vier Feldspieler konnten Teammanger Christian Berse und Trainer Gerard Siggemann von einem Wechsel nach Haltern überzeugen. Diese Spieler gilt es seit dem Sommer in die Mannschaft zu integrieren. „Das läuft bislang echt gut“, sagt Kruth.

„Da kann man nicht mit der Aufstiegsrunde liebäugeln“

„Wir konnten schon ein, zwei Team-Events machen. Die Neuen sind alle gut drauf und sind, finde ich, schon gut integriert.“ Ob auch sportlich schon alle zusammengefunden haben, werde man sehen. „Das braucht vielleicht noch ein bisschen Zeit“, so der 24-Jährige. Charakterlich, betont er noch mal, passe es aber schon jetzt sehr gut.

Doch was ist in der neuen Saison mit dem neu zusammengestellten Team in der Oberliga möglich? „Es braucht Zeit, die neuen Leute zu integrieren, da kann man nicht mit der Aufstiegsrunde liebäugeln“, sagt er. „Aber wenn wir es dahin schaffen, wäre das natürlich super“, so Kruth weiter.

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„Es wäre cool, wenn wir in die Aufstiegsrunde kommen, aber es ist schon ein größerer Umbruch.“ Für den Rückraumspieler sogar der größte, den er bislang beim HSC miterlebt hat. „Wir hatten schon mal einen mit drei, vier Spielern“, erinnert er sich. Da habe es auch ein wenig länger gedauert, bis alle Rädchen ineinander griffen.

Nun steht aber schon das erste Ligaspiel beim VfL Eintracht Hagen II an (Samstag, 19.30 Uhr). In den vergangenen Wochen hatten die Halterner vier Testspiele bestritten, alle konnten gewonnen werden. Die diesjährige Vorbereitung einzuschätzen, sei aber schwierig, sagt Jan-Bernd Kruth.

Sein Knie macht Jan-Bernd Kruth keine Probleme mehr

„Wir konnten lange nicht trainieren, und als es wieder möglich war, wollte Gerard verständlicherweise erst später Vorbereitungsspiele absolvieren.“ Dadurch absolvierte der HSC nur die besagten vier Spiele. „Wir müssen mal abwarten“, sagt er über die Vorbereitung, „es gab Positives und Negatives“.

Vor allem der sich ständig verändernde Kader bereitete den Handballern einige Probleme. Verletzungen waren aber eher selten das Problem. „Mit der Urlaubsplanung war es nicht so einfach, alle wollten nach dem Lockdown auch noch mal rauskommen“, sagt Kruth.

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Daher fehlten immer wieder einige Spieler. „So ganz komplett waren wir nie“, so der Rechtshänder, der noch immer mit einer Bandage um sein rechtes Knie spielt, nachdem er in der Vergangenheit mehrmals Probleme damit hatte. „Beim Training lasse ich die meistens schon weg“, erzählt er aber.

Mittlerweile bereite ihm sein Knie nicht mehr wirklich Probleme. „Ich merke es fast gar nicht mehr. Wenn ich andere Sachen mache, wie zum Beispiel Laufen oder Tennisspielen, habe ich die schon gar nicht mehr um.“

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