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„Direkt ein Knacken gehört“: Lehmann fällt lange aus und deutet Wechsel an
Fußball: Oberliga
Für Kevin Lehmann ist die Saison wohl gelaufen. Wie es danach für den Halterner und Ex-Erkenschwicker weitergeht, steht noch nicht fest - der 32-Jährige möchte auf jeden Fall kürzertreten.
In der ersten Woche, erzählt Kevin Lehmann, machte sich sein lädiertes Knie schon deutlich bemerkbar. Mittlerweile, einige Wochen später, geht es aber wieder einigermaßen. Operiert werden muss der 32-Jährige Halterner dennoch, was für ihn wohl das Saisonaus bedeutet. Kürzertreten wollte er aber ohnehin zukünftig - und am liebsten noch mal mit einem anderen Halterner zusammenspielen.
Am 21. April ist es soweit: Dann wird Lehmann im Halterner Sixtus-Hospital an seinem linken Knie operiert. Vor einigen Wochen hatte er sich bei einem Zweikampf den Meniskus gerissen.
Bei der geplanten Arthroskopie muss dieser vermutlich genäht werden. Hätte er nur geglättet werden müssen, würde der Spieler des TuS Haltern am See vermutlich schon in einigen Wochen wieder auf dem Platz stehen können. „Aber da er wohl genäht werden muss, falle ich mindestens drei Monate aus - wenn nicht sogar länger.“
Kevin Lehmann über TuS-Verbleib: „Zeitlich nicht zu stemmen“
Eine Knieverletzung hatte Kevin Lehmann in seiner langen Karriere zuvor noch nicht erlitten. „Ich habe direkt ein Knacken gehört, da wusste ich, dass irgendwas komisch ist“, erzählt er. „Die Saison ist gelaufen.“
Und wie geht es danach weiter? Familie Lehmann erwartet Zuwachs, der zweite Sohn ist auf dem Weg. „Schon vor der Verletzung habe ich den Verantwortlichen beim TuS gesagt, dass ich ab dem Sommer auf jeden Fall kürzertreten möchte“, sagt der 32-Jährige. „Ich möchte mich mehr auf die Familie konzentrieren.“
Ob das mit dem Fußball beim TuS Haltern am See vereinbar ist, bezweifelt Kevin Lehmann. „So wie‘s ausschaut, war es das beim TuS für mich“, erklärt er. Mit zwei Kindern sei es schlichtweg nicht möglich, zwei oder drei Mal pro Woche zu trainieren und sonntags noch auf dem Platz zu stehen.
Und egal, wo der TuS in der kommenden Saison spielt, „mit einmal Training ist es schwer gegen die Jungs, die drei Mal pro Woche da sind“, weiß der Halterner, der noch mal betont: „Zeitlich wäre das einfach nicht zu stemmen.“ Aufhören möchte der gebürtige Lüdinghauser aber nicht.
„Ich glaube, ganz ohne Fußball kann ich auch nicht“, sagt er mit einem Lachen. Vielleicht werde er also ein paar Ligen tiefer irgendwo anders weitermachen. „Da bin ich relativ offen.“ Ein Karriereende ist außerdem ohnehin nicht möglich - schließlich hat Kevin Lehmann noch einen Wunsch: „Ich würde gerne noch mal mit ‚Puppi‘ (Lukas Große-Puppendahl, Anm. d. Red.) zusammenspielen, wir sind gute Freunde.“
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
