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ETuS-Pechvogel Joel Ferraro: „Ich kann nicht in Worte fassen, wie nervig das ist“
Fußball: Kreisliga A
Zum zweiten Mal fällt Joel Ferraro in dieser Saison wegen einer Operation aus. Beide Male wegen der gleichen Verletzung. Ungewöhnlich sei ein zweiter Eingriff aber nicht, sagten die Ärzte.
Joel Ferraro gehört zu den Urgesteinen des ETuS Haltern. In der laufenden Saison kann der Offensivspieler allerdings schon zum zweiten Mal nur zugucken. Im Sommer hatte er sich in einem Testspiel verletzt, musste daraufhin operiert werden. Etwas mehr als einen Monat später stand er schon wieder auf dem Platz. In diesem Jahr musste er jedoch erneut unters Messer - wegen der gleichen Verletzung wie zuvor.
Gegen B-Ligist Stuckenbusch II hatte sich der 31-Jährige das Kahnbein im Handgelenk gebrochen. Bei der anschließenden Operation wurde ihm eine Schraube in die Hand eingesetzt. Der Knochen wuchs dadurch aber nicht wieder wie geplant zusammen, erzählt er nun.
„Das ist aber keine Seltenheit bei dem Bruch. Das Kahnbein ist ein ziemlich bescheidener Knochen zum Brechen, haben die Ärzte gesagt“, so Ferraro. Häufig wachse der Knochen nicht direkt wieder richtig zusammen.
Ferraro: „Wenn ich weitermache, dann auf jeden Fall beim ETuS“
Also musste die Schraube bei einer weiteren Operation wieder entfernt werden. Danach wurde dem Halterner aus dem Beckenkamm ein Stück Knochen entfernt und mit einer Metallplatte in der Hand eingepflanzt. Ende Januar fand der Eingriff statt, insgesamt sechs Wochen muss Joel Ferraro einen Gips tragen.
Bald werden dann noch mal CT-Bilder gemacht, um zu sehen, ob die zweite Operation geholfen hat und wie stabil das Kahnbein mittlerweile wieder ist. Probleme hatte er derweil vor der zweiten Operation beim Fußballspielen nicht, erzählt er.
„Fürs Spielen hatte ich auch extra eine Orthese“, so der ETuS-Spieler, der noch nicht weiß, wann er wieder auf den Platz zurückkehren kann. „Ich kann nicht in Worte fassen, wie nervig das ist“, sagt er. „Ich hatte es gerade überstanden und wieder gespielt und dann kommt wieder sowas“, ärgert sich Ferraro. „Aber da muss ich jetzt eben durch.“
Womöglich kann er auch erst wieder in der kommenden Spielzeit für seinen Verein auflaufen. „Erst mal muss ich jetzt gucken, was die Ärzte sagen.“ Bei aller Ungewissheit ist eines aber klar: „Wenn ich weitermache, dann auf jeden Fall beim ETuS. Da gibt es keine Alternative für mich.“
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
