Hullerns Johannes Weber spricht über das angeblich von ihm erzielte Eigentor gegen Meckinghoven II und einen Gegenspieler, der sein Vater sein könnte.

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„Ich war das gar nicht“: Weber über ein kurioses Eigentor und einen ungewöhnlichen Gegner

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Das erste der fünf Hullerner Gegentore war das mit Abstand kurioseste. Ausschlaggebend für die Niederlage war es aber nicht, sagt Johannes Weber und korrigiert direkt noch einen Irrtum.

Hullern

, 15.07.2021, 09:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit 0:5 unterlag der SV Hullern der Reserve von SW Meckinghoven. Eingeleitet wurde die Niederlage durch ein ziemlich kurioses Eigentor, welches laut Spielbericht von Johannes Weber (18) erzielt wurde. Das stimmt aber gar nicht, stellt er nun klar und spricht zudem noch über seinen 30 Jahre älteren Gegenspieler, Hullerns Neuzugänge und den Grund für die hohe Niederlage.

„Ich fand das ganz witzig, überall stand das so drin“, sagt Weber über sein vermeintliches Eigentor zum 0:1. Dass er im Spielbericht als Torschütze steht, sei jedoch falsch. „Ich war das gar nicht“, so der Flügelspieler. Tatsächlich war der Unglücksrabe eigentlich Bastian Mertmann.

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Grundsätzlich, da werden sich wohl alle in der Mannschaft einig sein, war es aber ein ziemlich kurioses Eigentor. „Das war wie bei der EM“, sagt Weber und vergleicht das 0:1 mit dem Eigentor der spanischen Nationalmannschaft gegen Kroatien.


Das bittere Gegentor, das stellt Weber klar, sei aber letztendlich überhaupt nicht ausschlaggebend für die deutliche Niederlage des Teams gewesen. Vielmehr habe es vor allem im Bereich der Kommunikation gehapert, so der junge Hullerner, der sich selbst nicht aus der Kritik nimmt. „Das ist mir auch bei mir persönlich sehr aufgefallen“, so der 18-Jährige.

„Ich freue mich schon auf die kommende Saison mit den Jungs.“

„Wir haben alles gegeben, aber das (die fehlende Kommunikation, Anm. d. Red.) hat auch der Trainer kritisiert“, sagt er. „Da müssen wir definitiv dran arbeiten.“ Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der SV Hullern in seinem zweiten Testspiel mit einer extrem jungen Elf an den Start gegangen war.

Hullerns Johannes Weber (r.) stand gegen SW Meckinghoven II erstmals nach der Corona-Pause wieder gegen ein anderes Team auf dem Platz.

Hullerns Johannes Weber (r.) stand gegen SW Meckinghoven II erstmals nach der Corona-Pause wieder gegen ein anderes Team auf dem Platz. © Michael Kösters

Viele erfahrene Spieler fielen aus, auch die meisten Neuzugänge fehlten. Die seien für das größtenteils junge Team auf jeden Fall eine Verstärkung, sagt Johannes Weber. „Ich bin mir sicher, dass die uns echt weiterhelfen werden“, sagt der Hullerner. „Ich freue mich schon auf die kommende Saison mit den Jungs.“

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Am vergangenen Wochenende traf er derweil auf einen Spieler, der noch mal deutlich mehr Erfahrung als die Neuzugänge des SVH vorzuweisen hat. 48 Jahre ist Meckinghovens Andreas Tewes mittlerweile alt, könnte also auch der Vater von Johannes Weber sein.

Andreas Tewes war laut Hullerns Weber „nur schwer zu stoppen“

Der Ex-Spieler des BVB II und des VfL Bochum II sei einer der auffälligsten Spieler gewesen, hatte Trainer Christoph Bafs-Dudzik schon nach der Partie gesagt. Vorab habe ihr Trainer ihnen schon von dem Routinier beim Gegner erzählt, verrät Weber. „Man hat auf jeden Fall gemerkt, dass er Fußballspielen kann“, sagt er.

Es sei auf jeden Fall etwas anderes gewesen als gegen einen „normalen“ 48-Jährigen zu spielen, Tewes zeigte immer wieder seine immer noch vorhandene Klasse.

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„Ich hatte versucht, möglichst unvoreingenommen in die Zweikämpfe zu gehen“, erzählt der 18-Jährige, der in der vergangenen Saison sein Seniorendebüt feierte. „Er war nur schwer zu stoppen, man hatte gemerkt, dass er mal höher gespielt hat.“

Am Ende hatte auch Tewes seinen Anteil daran, dass Hullern 0:5 verlor. Die Gegentore, da ist sich Johannes Weber aber sicher, hätten auch vermieden werden können. „Die Tore waren immer echt ärgerlich, die hätten wir nicht bekommen dürfen“, sagt er. Schon am kommenden Samstag hat sein Team die Chance, es wieder besser zu machen. Dann empfängt der C-Ligist den FC Marbeck.

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