Der HSC Haltern-Sythen biegt bei seiner Kaderplanung allmählich auf die Zielgerade ein. Nun kann der Oberligist, der aller Voraussicht nach in der kommenden Saison in der Verbandsliga spielen wird, einen Neuzugang präsentieren: Mika Knöner kehrt im Sommer nach zwei Jahren beim FC 26 Erkenschwick zurück nach Haltern.
„Der Kontakt ist nie ganz abgerissen“, sagt Team-Manager Christian Berse. „Wir haben uns immer wieder mal unterhalten, wie es bei ihm aussieht.“ Aus beruflichen Gründen hatte sich Knöner, der mit dem HSC in die Oberliga aufgestiegen war, 2021 für einen Wechsel zu Landesligist FC 26 Erkenschwick entschieden.
„Das war keine leichte Entscheidung“, hatte er damals gesagt. Seine Ausbildung hat der Rückraumspieler, der beim HSC als Rechtsaußen eingesetzt wurde, mittlerweile abgeschlossen. „Er hat das sportliche Ziel, nun noch mal ein bisschen höher zu spielen“, so Berse. „Und die Affinität zu Haltern ist natürlich schon relativ groß, er hatte ja sowohl in der Jugend als auch bei den Senioren eine erfolgreiche Zeit bei uns.“
„Für uns ist er das ein Riesenverlust - sportlich wie menschlich“
Der HSC war zudem für die Rückraum-Mitte noch auf der Suche nach einer Verstärkung, sodass es am Ende für beide Seiten passte. Somit kann Knöner zukünftig auf seiner Lieblingsposition in Haltern spielen, ist im Rückraum fest eingeplant. Bei ein paar Trainingseinheiten war er auch schon dabei, verrät Christian Berse. „Da hat er einen guten Eindruck hinterlassen.“
Die Verantwortlichen des FC 26 Erkenschwick trifft der Abgang ihres Leistungsträgers nicht unvorbereitet. „Er war von Anfang an ganz offen und hat uns frühzeitig informiert, dass es Überlegungen in die Richtung gibt“, sagt Trainer Markus Engberding, der aber auch weiß: „Für uns ist das ein Riesenverlust - sportlich wie menschlich.“

Die Entscheidung seines Spielers kann er aber voll und ganz nachvollziehen. „Genauso wie wir planen müssen, muss Mika das ja auch“, sagt er. „Er gehört in der Landesliga mit Sicherheit zu den Besten, ist noch relativ jung und wir sind noch mitten im Kampf um den Klassenerhalt.“
Sportlich könne man Knöner den Wechsel im Sommer nicht verdenken. „Die Verbandsliga ist ein guter Schritt für ihn und mit dem HSC Haltern-Sythen macht er definitiv nichts falsch, da ist er gut aufgehoben“, so der Ex-Halterner.
Beim HSC gibt es derweil auch drei Verlängerungen zu vermelden: Torwart Alexander Busche bleibt genauso wie Sam Ramin und Maximilian Beumer. Letzterer spielt häufig auf Rechtsaußen oder entlastet Julian Schrief im rechten Rückraum. „Er ist eine ganz wichtige Personalie, präsentiert sich auf der rechten Seite sehr gut“, sagt Christian Berse.
Sam Ramin und Alexander Busche fallen aus
Auch Sam Ramin hat sein Potenzial bereits gezeigt, wurde aber auch von einigen Verletzungen zurückgeworfen. Aktuell laboriert er an einem Bänderriss. Und auch Alexander Busche fällt derzeit aus, der Keeper hat sich im Training das Knie verdreht.
Wann er wieder spielen kann, ist noch ungewiss. „Da müssen wir mal gucken“, so der HSC-Team-Manager. Busche hat sich nach seiner Ankunft in der vergangenen Saison als Nummer eins im Tor der Halterner etabliert.
Der Kader des HSC nimmt nun immer weiter Form an. „Bei den verbliebenen Spielern sind wir auch zuversichtlich“, sagt Christian Berse über noch ausstehende Verlängerungen. Die Suche nach Neuzugängen bleibt hingegen schwierig - „vor allem am Kreis“. Auf Rechtsaußen soll hingegen zukünftig noch mehr auf Eigengewächs Max Mischke gesetzt werden.
In der Jugend spielte er überwiegend im Rückraum, die HSC-Verantwortlichen planen ihn aber erst mal als Rechtsaußen ein. „Für den Rückraum bei den Senioren ist er vielleicht etwas zu klein“, sagt Berse. „Er hat aber eine gute Dynamik, ist Linkshänder und macht auf rechts bislang einen guten Job.“
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