Trainer Gerard Siggemann kann sich freuen: Ein wichtiger Leistungsträger bleibt dem HSC Haltern-Sythen noch mindestens eine Halbserie erhalten.

© Blanka Thieme-Dietel

Topspieler bleibt beim HSC Haltern-Sythen - aber vorerst nicht lange

rnHandball: Oberliga

Der HSC Haltern-Sythen kann auch in der kommenden Oberliga-Saison auf einen wichtigen Leistungsträger setzen, der in der vergangenen Spielzeit jedoch nur einmal zum Einsatz kommen konnte.

Haltern

, 15.07.2020, 13:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Suche nach neuen Spielern gestaltete sich beim HSC Haltern-Sythen zuletzt schwierig. Denn das Coronavirus machte ein normales Training in der Halle lange nicht möglich. Dadurch konnten auch keine potenziellen Neuzugänge bei einem Probetraining genauer begutachtet werden. Das könnte aber bald nachgeholt werden, denn die Corona-Regeln werden wieder ein wenig gelockert. Bis dahin haben die Halterner aber auch so schon mal eine positive Nachricht zu verkünden: Ein wichtiger Leistungsträger bleibt dem HSC erhalten - zumindest für eine Halbserie.

Mit 153 Treffern war Tim Strotmann in der Aufstiegs-Saison des HSC Haltern-Sythen maßgeblich am Erfolg der Halterner beteiligt. In der Torschützenliste der Verbandsliga landete er letztendlich auf dem vierten Platz. Doch in der Oberliga konnte der Rückraumspieler sein Können lange nicht unter Beweis stellen. Denn er hatte frühzeitig angekündigt, zu pausieren. Es ging nach Berlin für ein Praktikum. „Ich muss mein Studium mal ein bisschen vorantreiben“, hatte er im vergangenen Sommer gesagt.

Zusage vorerst nur für die Hinrunde: „Der Job geht vor“

In der Winterpause kehrte er dann zurück. Doch im Januar brach eine Schulterverletzung, die ihn schon in der Saison 2018/19 beeinträchtigte, wieder auf. Eine Ruptur der Infraspinatussehne machte ihm zu schaffen. „Das ist natürlich letzte Saison echt doof gelaufen“, sagt Strotmann. Nur ein Spiel konnte er für die Halterner machen, ehe die Saison für ihn noch früher beendet war als für alle anderen.

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Somit hat Strotmann in den letzten rund 14 Monaten so gut wie gar nicht spielen können. Umso größer ist die Vorfreude auf den Start der Vorbereitung. Zwei Wochen hatten die Halterner bereits soweit trainiert, wie es die Corona-Schutzverordnung zuließ. Bei den Einheiten sei er auch schmerzfrei gewesen, erzählt er. Allerdings sei die Belastung bei den ersten lockeren Trainingseinheiten nach der Corona-Pause auch noch nicht so hoch gewesen wie bei der richtigen Vorbereitung.

Wie gut die Schulter mitmacht, wird sich also erst in den kommenden Wochen zeigen, wenn die Halterner wieder in die Halle können und sich auf die kommende Oberliga-Saison, die in zwei Staffeln ausgetragen und am 3. Oktober starten wird, vorbereiten. Aktuell arbeitet Tim Strotmann noch immer mit einem Physiotherapeuten zusammen, damit auch er endlich so richtig in der Oberliga loslegen kann.

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Allerdings steht noch längst nicht fest, ob er die komplette Saison beim HSC bestreiten wird. Denn Strotmann hat den Halternern vorerst nur eine Zusage bis zum Ende des Jahres geben können. Dann hat er sein VWL-Studium beendet. Wie es danach für ihn weiter geht - sowohl sportlich als auch beruflich - „steht noch in den Sternen“, sagt er. Eines ist aber sicher: „Der Job geht vor.“ Er wäre nicht der erste Spieler, der den HSC aus beruflichen Gründen verlassen musste. Doch bis eine Entscheidung getroffen ist, sind es noch einige Monate. Bis dahin kann sich Tim Strotmann noch voll und ganz auf die Oberliga konzentrieren.

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