„Ein Abend zum Vergessen“ HSC Haltern-Sythen kommt beim Tabellenletzten unter die Räder

„Ein Abend zum Vergessen“: HSC Haltern-Sythen kommt beim Tabellenletzten unter die Räder
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So überzeugend der Auftritt des HSC Haltern-Sythen am dritten Verbandsliga-Spieltag war, so schwach war er am vierten. Eine Woche nach dem ersten Saisonsieg, dem zwei Unentschieden vorausgegangen waren, haben die HSC-Herren im ostwestfälischen Lübbecke bei der dritten Mannschaft von Drittligist LIT 1912, dem bisherigen Tabellenletzten, eine 21:37-Klatsche kassiert.

Es war von Anfang an ein gebrauchter Tag für die Halterner, die in der zweiten Minute per Siebenmeter hätten in Führung gehen können. Doch Julian Schrief traf nicht, wenige Minuten später stand es 0:5.

In der Folge bauten die Gastgeber ihre Führung immer weiter aus, zur Pause war das Spiel beim Stand von 8:17 aus HSC-Sicht quasi bereits entschieden. Und dann auch noch das: Henning Schrief knickte in der ersten Halbzeit um, konnte danach nur noch zusehen. Da Pierre Weber gar nicht erst mitgereist war, fehlte dem HSC Haltern-Sythen in Hälfte zwei der Innenblock der vorherigen Partie. „Das machte die Sache auch nicht leichter“, sagte Daniel Schnellhardt.

LIT 1912 III baut Vorsprung gegen HSC Haltern-Sythen weiter aus

Ohnehin war der HSC aufgrund einiger Ausfälle mit kleinem Kader nach Hille gefahren. „Es haben Spieler aus unterschiedlichen Gründen gefehlt“, so der Trainer und fügte hinzu: „Die, die da waren, können aber auch deutlich mehr, als sie gezeigt haben.“

Sein Team sei letztendlich an sich selbst gescheitert, an seiner Chancenverwertung und Einstellung. „Die Leidenschaft, die uns letzte Woche ausgezeichnet hat, hat komplett gefehlt“, ärgerte sich Schnellhardt und kündigte an: „Wir werden das aufarbeiten.“

Nach dem Wiederanpfiff traf der HSC zwar durch Julian Schrief, Leon Köppen und Maximilian Beumer dreimal hintereinander, nach und nach baute LIT den Vorsprung jedoch wieder aus – bis zum schmerzhaften 21:37-Endstand aus Sicht der Halterner.

„Das war ein Abend zum Vergessen“, stellte Daniel Schnellhardt fest. Vielleicht, so der HSC-Coach weiter, sei es ein Schuss vor den Bug zur rechten Zeit gewesen. „Dass auch wir in der Verbandsliga in jedem Spiel ans Limit gehen müssen, um da zu bestehen.“

  • HSC: Busche, Mengede – Scherer (3), Beumer (4), Mühlenbrock (1), J. Schrief (3/1), Mischke (1), H. SChrief (2), Ramin (1), Knöner (4), Köppen (1), Krause (1)

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