„Ich hatte noch nie einen so familiären Verein“ HSC-Youngsters teilen besondere Gemeinsamkeit

„Ich hatte noch nie einen so familiären Verein“: HSC-Youngsters teilen besondere Gemeinsamkeit
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Wenn der HSC Haltern-Sythen am 29. Oktober gegen die HSG Werther/Borgholzhausen spielt, gibt es selbst bei einer Niederlage etwas zu feiern: Denn die beiden Jüngsten im Team werden an diesem Tag 18 Jahre alt – ein kurioser Zufall, der Tim Charfreitag, der sich am ersten Spieltag am Fuß verletzt hat und länger ausfällt, und Max Mischke verbindet.

Beide gehen aktuell schon in ihre zweite Saison bei den Senioren des HSC Haltern-Sythen, sammelten bereits in der vergangenen Spielzeit Erfahrungen in der Oberliga und sind nun auch fester Teil des Verbandsliga-Teams. Dabei könnten sie auch weiterhin in der A-Jugend spielen.

„Das ist eine Erfahrung, die man nicht missen möchte“, sagt Mischke über die Spielpraxis bei den Senioren. „Es ist cool, hier schon mitzocken zu können.“ Einst fing er bei Westfalia Scherlebeck mit dem Handballspielen an, spielte dann für kurze Zeit in Rauxel, ehe es ihn zu TuSEM Essen zog, wo aktuell auch zwei beim HSC ausgebildete Halterner spielen.

„Ich wurde gut aufgenommen“

Bei den Essenern hatte er jedoch Verletzungspech und fand später nicht mehr so gut zurück ins Team. „Dann habe ich mit meinem Papa, der bei all meinen Spielen dabei und immer für mich da ist, überlegt, wie es weitergehen könnte“, erzählt der 17-Jährige, der damals schon einige Male gegen Jugendteams des HSC gespielt hatte, wodurch ihm der Verein positiv in Erinnerung geblieben war.

Die Entscheidung, nach Haltern zu wechseln, bereut er ganz und gar nicht. „Ich hatte noch nie so einen familiären Verein“, schwärmt Max Mischke, der sich sehr wohl beim HSC und bei den Verbandsliga-Herren fühlt.

„Ich wurde gut aufgenommen. Aber es ist natürlich immer schwierig, wenn man in eine neue Mannschaft kommt“, sagt er und stellt fest: „Vor allem als 17-Jähriger.“ Von seinen Mitspielern könne er sich viel abgucken, vor allem Julian Schrief, der beim ersten Saisonsieg am vergangenen Spieltag mit zehn Treffern bester Torschütze des HSC war, und Torwart Alexander Busche würden ihm sehr helfen, verrät der Linkshänder.

„Mich hat das auch runtergezogen“

Gegen den ASV Senden war er nach Schrief der torgefährlichste Spieler seines Teams, traf acht Mal – seine bislang beste Ausbeute in einem Seniorenspiel. Der Sieg habe gut getan. „Es war ein unbeschreibliches Gefühl.“

Zuvor war er mit seinem Team mit zwei Remis in die Saison gestartet. „Da war mehr drin“, weiß auch Mischke, gerade das zweite Spiel beim TuS Brake habe aber auch Mut gemacht. „Da haben wir gesehen, dass wir auch in eineinhalb Minuten noch drei Tore aufholen können.“

Die Stimmung in der Mannschaft sei aktuell sehr gut, die Moral stimme auch. Die vergangene Saison, in der der HSC Haltern-Sythen früh mit dem Abstieg in die Verbandsliga planen konnte, sei hingegen schwierig gewesen. „Mich hat das auch runtergezogen. Man spielt und spielt, aber gewinnt einfach nicht.“ Das ist nun zum Glück wieder anders. Nachlegen kann der HSC am Samstagabend. Dann geht es zu LIT 1912 III, dem aktuellen Tabellenletzten.

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  • Anwurf: Samstag, 16. September, 18.30 Uhr, Friedensweg 47, Hille - Nordhemmern