Jan-Bernd Kruth und der HSC Haltern-Sythen feierten gegen den TuS Ferndorf II den zweiten Sieg der Saison.

© Joachim Lücke

Befreiender Sieg trotz Startproblemen: HSC Haltern-Sythen schlägt Ferndorf II

rnHandball: Oberliga

In der Anfangsphase stotterte der HSC-Motor noch etwas, doch nach und nach wurden die Halterner gegen den TuS Ferndorf II immer besser. Vor allem ein Spieler glänzte beim zweiten Saisonsieg.

Haltern

, 12.12.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Erleichterung war jedem Spieler anzumerken: Ausgelassen feierten die Oberliga-Spieler des HSC Haltern-Sythen nach dem Abpfiff ihren zweiten Sieg der Saison. Trotz einiger Startschwierigkeiten gegen den TuS Ferndorf II blieben die zwei Punkte am Ende verdient in Haltern.

Auch Trainer Gerard Siggemann wirkte nach dem 28:23-Erfolg erleichtert, sprach hinterher von einem „befreienden“ Sieg, richtete den Blick aber schnell auf die kommende Partie. „Nächste Woche müssen wir nachlegen, wir brauchen Punkte“, so der HSC-Coach, dessen Team am 18. Dezember noch zuhause auf den HTV Hemer trifft und dort direkt den nächsten Sieg holen will.

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Dass es gegen den TuS Ferndorf II die Punkte drei und vier gab, war zu Beginn der Partie indes noch nicht abzusehen. „Wir hatten einige Startprobleme“, stellte auch Siggemann nach der Partie fest. Schnell lag seine Mannschaft mit 2:4 hinten (6.). „Wir brauchten etwas Zeit, um uns von diesem Rückstand zu erholen“, so der Trainer weiter.

Ferndorfs Taktik geht gegen den HSC Haltern-Sythen nicht auf

Erst in der 18. Minute fing der HSC an, sich Schritt für Schritt wieder einem Unentschieden zu nähern. Während die Gastgeber zu Beginn noch - wieder mal - einige Chancen vergaben, waren es nun die Ferndorfer, die einige Male am im Spielverlauf immer stärker werdenden HSC-Keeper Jonas Beermann oder der Halterner Verteidigung scheiterten.

Verkürzte in Halbzeit eins gegen den TuS Ferndorf II im Alleingang innerhalb von nur zwei Minuten von 7:11 auf 10:11: Harald Scherer vom HSC Haltern-Sythen.

Verkürzte in Halbzeit eins gegen den TuS Ferndorf II im Alleingang innerhalb von nur zwei Minuten von 7:11 auf 10:11: Harald Scherer vom HSC Haltern-Sythen. © Blanka Thieme-Dietel (Archiv)

„Wir hatten uns dann in der Abwehr stabilisiert und vorne wurde unsere Quote besser“, erklärte Gerard Siggemann. In der 23. Minute war es soweit: Zwar scheitere Lukas Schulte-Lünzum erst am Gäste-Torhüter, doch dank des Einsatzes von Harald Scherer blieb der HSC in Ballbesitz und glich durch Julian Schrief erstmals aus (11:11) - bis zur Pause trafen beide Teams danach noch jeweils drei Mal.

In Halbzeit zwei sollte der TuS Ferndorf II dann gar nicht mehr in Führung gehen. Von Beginn an dominierte der HSC Haltern-Sythen, spielte vorne effizienter und stand hinten sicherer. Und wenn doch mal ein Gäste-Spieler durchbrach, war Jonas Beermann zur Stelle.

Auch mit Ferndorfs Umstellung auf einen siebten Feldspieler kamen die Halterner über die gesamte Partie gut zurecht. Zwei Tage zuvor hatte Gerard Siggemann noch gesagt, dass der TuS häufiger mit einem siebten Feldspieler agiert und er sich mit seinem Team darauf vorbereiten werde - mit Erfolg.

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„Die Sieben-gegen-Sechs-Situationen haben wir gut verteidigt, das hatten wir uns vorab auch ausgiebig angeguckt“, sagte er nach dem Spiel, in dessen Endphase der HSC nach und nach davon zog. Spätestens das 24:19 durch Harald Scherer und eine in der Folge ausgesprochene Zeitstrafe für Ferndorf (50.) wirkte wie die Vorentscheidung. Die Punkte ließen sich die Halterner dann nicht mehr nehmen.

HSC: Beermann, Haunert - Scherer (5), Kuhlbrodt, Schulte-Lünzum (4), Weber, J. Schrief (4/1), Sorg (3/3), Kruth (4), Wolak (1), Luggenhölscher (7), Pfänder

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