Wichtiges Spiel für beide Doch der HSC Haltern-Sythen kämpft weiter mit seinem größten Problem

Der Kader bleibt ziemlich klein
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Zu ungewöhnlicher Zeit treten die Verbandsliga-Herren des HSC Haltern-Sythen an diesem Wochenende an: Erst am frühen Sonntagabend (3. Dezember) empfangen sie Tabellenschlusslicht TV Isselhorst.

„Für beide Mannschaften geht es um viel“, stellt Trainer Daniel Schnellhardt fest. Während sein Team nach zwei Siegen, zwei Remis und vier Niederlagen auf dem elften Platz steht, rangiert der kommende Gegner der Seestädter ganz unten und hat noch keinen einzigen Punkt geholt. „Für Isselhorst ist das quasi schon ein Muss-Spiel“, sagt er. Bedeutet: Eine weitere Niederlage gegen ein Team aus der unteren Tabellenhälfte darf sich der TV eigentlich schon nicht mehr leisten.

Der HSC möchte sich dagegen ein wenig von unten absetzen, dafür braucht es den dritten Sieg der Saison. „Wir wollen vor den Weihnachtsferien noch ein paar Punkte sammeln“, so Schnellhardt weiter. Eine Woche später ist sein Team noch bei der TSG Altenhagen-Heepen II (Platz sieben) zu Gast.

„Die Jungs wissen um die Wichtigkeit dieses Spiels“

Mit einem Sieg könnte sein Team womöglich einen oder zwei Plätze nach oben springen. An einem Erfolg schnupperten die Halterner auch schon beim letzten Spiel vor zwei Wochen lange, doch trotz zwischenzeitlich deutlicher Führung ging die Partie am Ende an Spitzenreiter Soester TV.

„Wir müssen schauen, dass wir diesmal unsere Kräfte ein bisschen besser verwalten können“, sagt Daniel Schnellhardt, der kein schönes, aber ein kämpferisches Spiel erwartet. Das große Problem: Wie auch schon zuletzt wird der HSC wieder einen sehr überschaubaren Kader haben.

Sam Ramin ist einer von mehreren Spielern, die gerade beim HSC Haltern-Sythen ausfallen. Erneut wird das Team von Daniel Schnellhardt auf Hilfe aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen müssen.
Sam Ramin ist einer von mehreren Spielern, die gerade beim HSC Haltern-Sythen ausfallen. Erneut wird das Team von Daniel Schnellhardt auf Hilfe aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen müssen. © Andreas Hofmann

Gegen Soest saßen in Hälfte zwei nur zwei Feldspieler auf der Bank (immerhin einer mehr als in den ersten 30 Minuten). Viel besser wird es wohl diesmal auch nicht sein. Lukas Schrief wird wieder aus der zweiten Mannschaft dabei sein, Teamkollege Frederik Mordhorst könnte ebenfalls aushelfen.

Zuletzt hat der HSC Haltern-Sythen aber eben auch gezeigt, was er sogar mit einem Mini-Kader kann. Die Einstellung dürfte am Sonntag jedenfalls stimmen. „Die Jungs wissen um die Wichtigkeit dieses Spiels“, sagt Schnellhardt. Mit einem Sieg könnte seine Mannschaft das Wochenende darauf etwas entspannter nach Bielefeld fahren.

Dafür muss aber der TV Isselhorst geschlagen werden. Und der, betont Daniel Schnellhardt, ist eigentlich besser, als es der Tabellenplatz derzeit aussagt. „Es gibt schlechtere Mannschaften als Isselhorst“, ist er überzeugt. „Sie sind körperlich sehr präsent und haben einen wurfgewaltigen Rückraum. Dass sie noch keinen Punkt haben, ist für mich überraschend.“

  • Anwurf: Sonntag, 3. Dezember, 17.30 Uhr, Holtwicker Straße 3, Haltern

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