Halterns Benedikt Höwedes spricht Klartext zum Umgang mit der Corona-Pandemie

Fussball

Benedikt Höwedes äußert sich zur Corona-Krise: Jetzt sei die Zeit, in der Politik und Medien das in letzten Jahren teilweise verlorene Vertrauen wiedergewinnen könnten, so der Weltmeister.

Haltern

, 20.03.2020, 14:39 Uhr / Lesedauer: 1 min
Benedikt Höwedes: Der Weltmeister von 2014 schreibt in seiner Kolumne „Alles außer Sport“ über das Coronavirus.

Benedikt Höwedes: Der Weltmeister von 2014 schreibt in seiner Kolumne „Alles außer Sport“ über das Coronavirus. © picture alliance/dpa

„Halb Deutschland ist im Home-Office. Und auch der Fußball steht still. Währenddessen schreibe ich euch diese Zeilen aus einem Moskauer Café. Zu meinem Kaffee habe ich eben Desinfektionsmittel gereicht bekommen“, so beginnt der Halterner Fußballprofi Benedikt Höwedes seine aktuelle Kolumne bei t-online.de.

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Der deutsche Rio-Weltmeister kritisiert darin den Umgang seiner sportlichen Wahlheimat Russland mit der Corona-Pandemie. Zwar pausiere nun auch die Premjer-Liga, „aber der Trainingsbetrieb geht weiter. Wahnsinn“, schreibt Höwedes.

„Das Stadion war ausverkauft“

Der 32-Jährige steht bei Lok Moskau unter Vertrag und musste noch am vorigen Sonntag in Rostow vor Zuschauern spielen: „Das Stadion war ausverkauft“, berichtete Höwedes, und in den Städten sei „alles wie immer - die Cafés sind voll, die Metros sind voll und die Straßen sowieso.“

Er sei „erstaunt“, wie gelassen die Russen mit dem Ansteckungsrisiko umgehen. Der Bevölkerung hätten lange Zeit „klare Empfehlungen und transparente Informationen“ gefehlt. Zur Situation in Deutschland sagt Höwedes: „Die Populisten verlieren dieser Tage an Wert. Es zeigt sich, in was für einem tollen Land wir zu Hause sind.“

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