Die Halterner Volleyballspielerin Nina Bartke geht in ihre zweite Oberliga-Saison.

© Horst Lehr

Halternerin (18) spielt in der Oberliga: „Volleyball ist meine große Leidenschaft“

rnSportporträt

Mit gerade mal 18 Jahren ist die Halternerin Nina Bartke bereits fester Bestandteil der Oberliga-Damen des TV Gladbeck. Ihr Weg zum Volleyball war praktisch schon vorgezeichnet.

Haltern

, 27.10.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 3 min

Die Halternerin Nina Bartke hat den Volleyball-Sport von der Pike auf gelernt und blickt mittlerweile auch ein wenig stolz auf ihre bereits erfolgreiche Karriere in dieser Sportart zurück, die sie nach Titeln bei Kreis- und Bezirksmeisterschaften aktuell bis in die Damen-Oberligamannschaft des TV Gladbeck geführt hat.

Die 18-jährige Schülerin bereitet sich gerade am Joseph-König-Gymnasium auf das im nächsten Jahr anstehende Abitur vor, doch neben der Schule steht Volleyball für sie an erster Stelle. Die Freude, dass es nun endlich wieder losgeht, ist groß - wenngleich, das erste Spiel verloren wurde. „Wir wollen uns in der Oberliga behaupten. Das ist schon eine echte Herausforderung“, sagt sie.

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Begonnen hatte alles für sie bereits im Alter von sieben Jahren. Zeitgleich mit der Einschulung trat sie 2010 auch der Volleyballmannschaft des SV Lippramsdorf bei. Dieser Weg war für sie praktisch schon vorgezeichnet, denn ihre Mutter Cordula, früher selbst aktive Spielerin, trainierte im Verein die Kinder.

2017 wechselte Nina Bartke zum TV Gladbeck

Sie führte damals bis zu 15 Mädchen spielerisch an den Sport heran und Bartke erinnert sich noch genau an ihren ersten offiziellen Einsatz bei einem U12-Turnier in Marl. Damals spielten die Mädchen nur zu zweit in einem kleinen Feld mit tiefem Netz. „Da durften wir den Ball noch richtig fangen. Das hat schon ganz gut geklappt“, erzählt Bartke lachend.

Richtig los ging es mit dem Spielen aber erst etwa vier Jahre später. „Da durften wir bei den Kreismeisterschaften in Datteln mitspielen und haben auch gleich gewonnen“, erzählt sie. Nach erfolgreichen, anschließenden Bezirksmeisterschaften stand das Team dann erstmalig in der Qualifikationsrunde für das große Saisonziel, die Westdeutschen Meisterschaften in Lintfort. Doch dort waren am Ende die Gegner einfach noch zu stark und das Team schaffte in der Vorrunde nur einen Sieg.

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2017 hatte sich für Bartke mit einem Vereinswechsel zum TV Gladbeck alles geändert. Erste Kontakte zum neuen Verein waren bereits beim „Beachen“ und den Vorbereitungsspielen im Vorfeld entstanden. „Ich wurde herzlich aufgenommen“, sagt sie.

Jetzt in der U16 wurde auch mit sechs Feldspielerrinnen gespielt und Bartke erlebte auf ihrer nun festen Sechser-Position schon eine gute erste und zweite Saison und freute sich 2019 in der U18 mit dem Team über die erneute Teilnahme an der „Westdeutschen“.

„Meine Aufschläge kamen nicht immer so gut wie ich es gerne hätte“

Ab März 2020 spielte Bartke wie schon in der Vergangenheit wieder zweigleisig. Dabei kämpfte sie im Team der U20 in der Jugend-Oberliga erneut um die Qualifikation für die „Westdeutsche“ und trat parallel dazu in der zweiten Damenmannschaft in der Verbandsliga an.

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Hier erlebte die junge Sportlerin mit dem Gewinn der Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die Damen-Oberliga ihr bisher wohl erfolgreichstes Jahr. Doch in der neuen Liga wurde wegen der Corona-Pandemie die Saison bereits nach nur sechs Spielen abgebrochen.

Bis dahin hatte sich das Team einen guten Mittelfeldplatz erkämpft und dabei wichtige Spielerfahrungen gesammelt. Bartke analysiert selbstkritisch: „Meine Aufschläge kamen nicht immer ganz so gut wie ich es gerne hätte.“ Daran arbeitet sie intensiv in drei bis vier Trainingseinheiten pro Woche, in denen neben einem starken Aufschlag aber auch die vielfältigen Taktikvarianten des Spiels immer wieder geschult werden.

Nina Bartke fühlt sich in der Oberliga und bei Gladbeck ziemlich wohl

In der Vorbereitungsphase seit August hatte sich das Team in bisher fünf Testspielen eingespielt. Mit der Mannschaft aus Werth war auch ein Team aus der höherklassigen Regionalliga dabei. Nach zwei Siegen und drei Niederlagen stellt Bartke fest: „Wir haben mittlerweile eine sehr gut eingespielte Mannschaft, die auch immer wieder gut taktisch reagieren kann. Bei den Spielen waren wir auf Augenhöhe mit den Gegnern.“

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Bartke, die sich durch das ständige Zusammenspiel mit und gegen eigentlich stärkere Spielerinnen von Jahr zu Jahr immer weiter verbessern konnte, hat sich auch schon für die neue Saison klare Ziele gesetzt.

Sie will sich mit ihrer Mannschaft in der Oberliga fest etablieren. Ihren Jugendtraum von der Damen-Bundesliga hat sie schon längst aufgegeben, fühlt sich aber im Team gut aufgehoben. „Volleyball ist meine große Leidenschaft und ein wichtiger Teil in meinem Leben“, sagt sie.

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