Halterner will nicht wechseln, kann aber nur „eine halbe Zusage“ geben

© Jens Lukas

Halterner will nicht wechseln, kann aber nur „eine halbe Zusage“ geben

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Drei Jahre spielt ein Halterner nun schon bei einem aktuellen Landesligisten. Gerne würde er über den Sommer hinaus bleiben, auch der Verein möchte. Endgültig zusagen konnte er aber noch nicht.

Haltern

, 04.04.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Immer mehr Vereine haben Planungssicherheit für die kommende Saison. Auch in der Landesliga 4 gibt es bereits einige Vereine, deren Kader so gut wie komplett sind. Für ein Team aus der Liga, in der auch das Team B des TuS Haltern am See spielt, hat auch ein Halterner bereits seine Zusage gegeben beziehungsweise eine halbe. Denn ganz sicher ist sein Verbleib noch nicht - obwohl er bleiben möchte.

„Ich habe quasi eine halbe Zusage gegeben“, erzählt Tim Gimbel (23). Der Halterner und langjährige Spieler des TuS Haltern am See, läuft seit 2018 für Borussia Münster auf. Ändern möchte er daran auch in der kommenden Saison eigentlich nichts.

„Mit der bisherigen Saison müssen wir zufrieden sein“

Doch Gimbel weiß noch nicht, wo es ihn in Zukunft hinziehen wird - aus beruflichen Gründen. „Aber ich werde nicht wechseln, wenn ich in Münster bleibe“, stellt er klar. Er fühle sich sehr wohl bei der Borussia.

Tim Gimbel, hier beim Torschuss für seinen Ex-Klub TuS Haltern am See, möchte auch in der kommenden Saison für Borussia Münster spielen - sicher ist das aber trotzdem noch nicht.

Tim Gimbel, hier beim Torschuss für seinen Ex-Klub TuS Haltern am See, möchte auch in der kommenden Saison für Borussia Münster spielen - sicher ist das aber trotzdem noch nicht. © Jürgen Patzke (Archiv)

In seiner ersten Saison spielte er mit Münster noch in der Kreisliga A. Es folgte der Aufstieg in die Bezirksliga und im vergangenen Jahr nach dem Saisonabbruch direkt der nächste Aufstieg.

„Den ersten Aufstieg hatten wir uns vorgenommen, der zweite ist dann einfach passiert“, hatte er schon mal im Gespräch mit der Halterner Zeitung gesagt. In dieser Spielzeit startete die Borussia dann - genauso wie der TuS Haltern am See - in der Landesliga 4.

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„Mit der bisherigen Saison müssen wir zufrieden sein“, sagt Tim Gimbel. Drei Siegen stehen vier Niederlagen gegenüber, Münster rangiert derzeit auf Platz zehn. Ein Spiel, welches gar nicht stattfand, sorgte derweil für die meisten Diskussionen in dieser Spielzeit.

Am 11. Oktober sollte Borussia Münster eigentlich auf die IG Bönen, den Favoriten der Liga, treffen. Da aber im Kreis Unna aufgrund hoher Corona-Zahlen zeitweise kein Sport erlaubt war, wollte Gastgeber Bönen die Partie einfach einige Kilometer weiter nach Hamm verlegen. Dort hätte gespielt werden können.

Tim Gimbel spielt bei Borussia Münster defensiver als beim TuS Haltern

Münster weigerte sich, anzutreten. Das Spiel wurde für Bönen gewertet, was damals für reichlich Kritik von mehreren Seiten sorgte. Am Ende legte Münster Einspruch gegen die Wertung ein und bekam Recht.

Auf zwei Siege zum Start folgten für Münster im Herbst vergangenen Jahres mehrere Niederlagen. „Der Start war super, dann hatten wir ein paar Hängepartien und oft auch mal etwas Pech“, so Tim Gimbel. Sollte es noch mal weiter gehen, wäre aber „noch alles drin“.

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An einen Re-Start glaubt er allerdings nicht. „Natürlich würde ich gerne wieder spielen, aber ich sehe es so: Sobald man die Wirtschaft öffnet, sollte man nicht auch sofort wieder weiterspielen“, sagt er. Letztendlich müssten das aber natürlich andere entscheiden, so der Linksfuß, der zuletzt meist als Rechtsverteidiger auflief.

„Wir hatten in der Kreisliga mal Not auf der Position, da wurde ich dann dort mal aufgestellt“, erzählt er. Spielte er beim TuS Haltern am See noch offensiver, sorgt er jetzt für eine stabile rechte Abwehrseite - natürlich aber auch weiterhin mit Zug nach vorne.

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