Max Ninnemann, Ex-Spieler des SV Bossendorf und des TuS Haltern am See, wählt viele ehemalige Teamkollegen für seine Traum-Elf, aber auch Spieler, die er nur als Gegner kennt.

Max Ninnemann, Ex-Spieler des SV Bossendorf und des TuS Haltern am See, wählt viele ehemalige Teamkollegen für seine Traum-Elf, aber auch Spieler, die er nur als Gegner kennt. © Andreas Hofmann

Halterner Traum-11: Max Ninnemann stellt sein „Mini-Me“ und einen Dauerläufer auf

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In seiner Halterner Traum-Elf setzt Max Ninnemann auf Ex-Mitspieler und starke Gegner. Außerdem wählt er einen Bossendorfer nicht aus sportlichen, sondern nur aus Sympathiegründen, wie er sagt.

Haltern

, 05.10.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 3 min

Seit diesem Sommer ist Max Ninnemann (31) nicht mehr selbst als Spieler aktiv. Nach mehreren Jahren beim TuS Haltern am See und zuletzt beim SV Bossendorf hat der Offensivspieler seine Karriere beendet. Nun stellt er seine Traum-Elf auf und nominiert Spieler von sieben Halterner Vereinen.

Torwart: Marvin Niehaus (SV Lippramsdorf)

Bei Bossendorf fingen die beiden einst zusammen an, ehe sich ihre Wege ab der C-Jugend trennten. „Der Kontakt ist aber nie ganz abgerissen“, erzählt Max Ninnemann, der von den Qualitäten des LSV-Kapitäns überzeugt ist. „Er spielt ja nicht umsonst seit vielen Jahren dort in der Bezirksliga.“

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Linksverteidiger: Marvin Teng (SV Bossendorf)

Während Ninnemann in diesem Sommer die Fußballschuhe an den Nagel hing, ist Teng noch immer beim SVB aktiv. „Seine Aufstellung hat aber nur Sympathiegründe“, sagt der Fußball-Ruheständler mit einen Lachen. „Fußballerisch ist er limitiert, aber er hat die Herzen der Mitspieler und auch von den Gegnern kriegt er viel Zuspruch - selbst die mögen ihn“, erzählt Ninnemann über seinen Ex-Teamkollegen.

„Seine Aufstellung hat nur Sympathiegründe“, scherzt Max Ninnemann über die Nominierung von Bossendorfs Marvin Teng (r.)

„Seine Aufstellung hat nur Sympathiegründe“, scherzt Max Ninnemann über die Nominierung von Bossendorfs Marvin Teng (r.) © Halterner Zeitung

Innenverteidiger: Marco Masannek (SV Hullern)

Gemeinsam spielten sie beim TuS Haltern am See, heute kickt Marco Masannek für den SV Hullern - anfangs vor allem in der Abwehr, mittlerweile wieder vorne. Beim TuS spielte Ninnemann auch mit ihm in der Offensive, dennoch sieht er ihn in seiner Aufstellung eher in der hinteren Reihe. „Für mich ist er ein klassischer Verteidiger, weil er alles abräumt.“

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Innenverteidiger: Frederic Puppendahl (SV Bossendorf)

Den zweiten Teil der Innenverteidigung soll Frederic Puppendahl bekleiden. „Er ist spielerisch einer der stärksten bei Bossendorf, ist zudem auch sehr ballsicher“, erzählt sein ehemaliger Mitspieler. „Er hat aber das Manko, dass er etwas übergewichtig ist und manchmal auch etwas unüberlegt in die Zweikämpfe geht.“

Rechtsverteidiger: Patrick Brinkert (TuS Haltern am See)

In der Jugend spielten sie nie zusammen, weil Brinkert immer eine Jugendmannschaft über Ninnemann war, doch bei den Senioren waren sie dann phasenweise in einem Team am Ball. „Meistens hatte ich jedoch das Pech, gegen ihn zu spielen“, erzählt er. „Ich bin echt nicht langsam, aber er ist so unfassbar schnell - es hat nie Spaß gemacht gegen ihn.“ Eine solche Laufleistung wie die, die der Halterner regelmäßig zeigt, habe er auf diesem Niveau nur selten gesehen. „Ich habe nie verstanden, warum er lange nur in der U23 gespielt hat“, so der Ex-Bossendorfer.

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Zentraler Mittelfeldspieler: Tim Abendroth (TuS Haltern am See)

Als Max Ninnemann in der Jugend des TuS Haltern am See spielte, war Tim Abendroth längst bei den Senioren des Vereins aktiv. „In der Jugend spielte ich auf der ‚Zehn‘ und da er auch ein klassischer ‚Zehner‘ war, habe ich als Jugendspieler schon ein wenig zu ihm hochgeblickt“, erzählt er. Was ihn aktuell noch beeindruckt: „Er ist ein deutliches Stück älter als ich und spielt immer noch.“

Zentraler Mittelfeldspieler: Andre Nacke (TuS Sythen)

Als er noch für den TuS II und III auflief, war Max Ninnemann häufig mit Andre Nacke konfrontiert. „Wir hatten viele direkte Duelle im Mittelfeld. Er ist technisch sehr stark und hat spielerisch immer abgeliefert.“

Linker Mittelfeldspieler: Andre Springweiler (SV Lippramsdorf II)

„Er hat es in meine Elf geschafft, weil wir damals zusammen zur Schule gegangen sind“, erzählt Ninnemann, der sich noch immer jedes Mal freut, den Lippramsdorfer am Platz - beispielsweise bei der Stadtmeisterschaft - zu sehen.

Mit André Springweiler (M.) drückte Max Ninnemann einst die Schulbank.

Mit André Springweiler (M.) drückte Max Ninnemann einst die Schulbank. © Jürgen Patzke (Archiv)

Rechter Mittelfeldspieler: Luke Shane Reining (SV Bossendorf)

Den Bossendorfer Offensivspieler kennt Max Ninnemann bestens, bis zum Sommer spielten sie noch gemeinsam beim B-Ligisten. „Für mich war er da mein ‚Mini-Me‘“, sagt er. „Wir spielten beide auf dem Flügel, sind Rechtsfuß, fühlen uns aber links wohler.“ Reining sei von den Anlagen her ein ihm sehr ähnlicher Spieler: Schnell, dribbelstark und mit dem Hang, sich den Ball nach innen zu legen, um zum Abschluss zu kommen. „Als älterer Spieler habe ich versucht, ihn ein wenig zu pushen, und ich glaube, er hat sich von mir auch vieles abgeschaut.“

Stürmer: Lucas Mann (Concordia Flaesheim)

„Er war meine erste Wahl auf der Position“, sagt Ninnemann über den Flaesheimer, der einst auch beim TuS Haltern am See spielte. „Er ist ein ungeheuer schneller Spieler und haut jedes Jahr seine 15 bis 20 Tore raus - auch jetzt hat er ja schon wieder gut getroffen.“ Mit sieben Toren ist Lucas Mann bislang bester Bezirksliga-Torschütze des Aufsteigers.

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Stürmer: Dennis Klüsener (ETuS Haltern)

Neben dem flinken und dribbelstarken Mann soll Dennis Klüsener für Tore sorgen. „Er ist einer der wenigen klassischen Neuner, ein richtiger Strafraumstürmer, wie es sie mittlerweile kaum noch gibt.“ Ninnemann vergleicht die Qualitäten des ETuS-Angreifers mit denen von Schalkes Aufstiegsheld Simon Terodde. „Er ist technisch nicht der allerstärkste, wobei er dennoch auf gutem Niveau ist, macht aber immer seine Tore.“

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