Ein Spieler des ETuS hätte ich sich im vergangenen Sommer für einen Wechsel entscheiden können, blieb seinem Heimatverein aber treu.

© Jürgen Patzke (Archiv)

Halterner hätte wechseln können, aber „den ETuS lässt man nicht im Stich"

rnFußball: Kreisliga A

Das erste Jahr bei den Senioren des ETuS Haltern war für ihn nicht nur wegen Corona ein schwieriges Unterfangen. Dass die Entscheidung auf den ETuS fiel, bereut er dabei keineswegs.

Haltern

, 05.06.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Spagat zwischen der A-Jugend und den Senioren ist durchaus anspruchsvoll. Diese Erfahrung durfte in der abgelaufenen Spielzeit einige Halterner machen. Trotz eines Wechselangebotes im vergangenen Sommer blieb ein 19-Jähriger seinem Heimatverein treu. „Den ETuS lässt man nicht im Stich“, sagt er.

Dass er nicht gewechselt ist, bedauert Janek Hebestreit bis heute keine Sekunde. Denn er weiß genau, was auf ihn zugekommen wäre: „Vom Weg her hätte das auch einfach schulisch nicht mehr gepasst“, sagt er über einen möglichen Wechsel in eine andere Stadt, wo ein Verein großes Interesse gezeigt hatte. Und wer weiß, ob er sich in der neuen Truppe genau so wohl gefühlt hätte. Denn „die erste Mannschaft beim ETuS ist wie eine Familie“, so der Halterner.

Gute Aufnahme trotz Verletzungsproblemen bei Hebestreit

Viel abverlangt habe dem knapp 1,90-Meter-Hühnen aber die körperliche Doppelbelastung zwischen Junioren und Senioren zu Beginn der letzten Saison: „Durch Probleme im Bereich der Adduktoren konnte ich nicht richtig Vollgas geben.“

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Obwohl ihm die neue Gangart bei den Senioren durchaus zusagt: „Körperlich geht es jetzt erst richtig rund, das macht mir Spaß“, sagt er. Hebestreit weiß, dass gerade als Innenverteidiger eine solide Stabilität Grundvoraussetzung für gute Leistung ist.

Als ehemaliger Kapitän der A-Junioren bringt er zudem ein gewisses Standing im Verein mit. Die Aufnahme in die erste Mannschaft hat auch deswegen reibungslos funktioniert. „Der Anschluss hat gut funktioniert. Bei uns ist alles super Kollegial“, erzählt er.

Kampfansage an die ETuS-Familie

Der Jungspund war in der vergangen Spielzeit bereits bei zwei Partien Teil der ersten Mannschaft. Einsatzminuten blieben ihm bisher allerdings verwehrt. Den Kopf in den Sand stecken will Habestreit aber noch lange nicht und gibt sich schon jetzt kämpferisch: „Ich lege den Fokus nun voll auf die erste Mannschaft und werde zu einhundert Prozent angreifen.“

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Taten will Hebestreit seinen Worten ebenfalls in puncto Offensive folgen lassen. Auch wenn er „am liebsten gegen richtig gute Stürmer“ spielt und denen „gerne die Tore vermasselt“, so sollen seinen Qualitäten künftig ebenso bei eigenen Eckbällen zur Geltung kommen. Spätestens dann wird Hebestreits-Vereinstreue für beide Seiten zur klassischen Win-Win-Situation.

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