Fabian Schulte-Althoff (r.) wird Concordia Flaesheim länger fehlen.

Fabian Schulte-Althoff (r.) wird Concordia Flaesheim länger fehlen. © Blanka Thieme-Dietel

„Frustriert und niedergeschlagen“: Fabian Schulte-Althoff fehlt Flaesheim lange

rnFußball: Bezirksliga

Mehrere Wochen musste Concordia Flaesheims Fabian Schulte-Althoff auf eine Diagnose warten. Nun hat er Gewissheit, was mit seinem Knie am letzten Spieltag gegen den SV Hochlar passiert ist.

Flaesheim

, 05.07.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Dass er ausfallen würde, hatte sich schon angedeutet. Sein Arzt hatte Fabian Schulte-Althoff schon vor einigen Wochen gesagt, „wenn das Knie so stark eingeblutet ist, wird irgendwas kaputt sein“. Mittlerweile hat der 33-jährige Spieler von Concordia Flaesheim endlich auch eine genaue Diagnose - die zerschlug dann auch die letzte Hoffnung.

„Man hofft natürlich immer, dass es doch nichts so Schlimmes ist“, sagt der ehemalige Spielertrainer des Bezirksliga-Aufsteigers, der sich im letzten Ligaspiel beim SV Hochlar verletzt hatte. Die bittere Diagnose: Er hat sich eines seiner vorderen Kreuzbänder gerissen. Ausfallzeit: mindestens sechs bis sieben Monate, in den meisten Fällen sogar länger.

„Als die Diagnose da war, war ich erst mal frustriert und niedergeschlagen“, erzählt Fabian Schulte-Althoff. „Klar, ist da immer noch irgendwo Hoffnung. Ich hatte aber schon ein schlechtes Gefühl“, sagt derweil Michael Onnebrink, Trainer der Concordia.

Michael Onnebrink: Schulte-Althoffs Ausfall „trifft uns ins Mark“

„Mir war schon klar, dass irgendwas ist, als er Flüssigkeit im Knie hatte und seine Schmerzen und das Gefühl schilderte“, so der Coach weiter. Überrascht war er deshalb nicht mehr von der Diagnose. „Aber wenn es dann endgültig ist, ist es trotzdem ein Schock.“

Doch es gibt auch gute Nachrichten: Zum einen ist Fabian Schulte-Althoff relativ schmerzfrei, kann zum Beispiel noch Radfahren. „Ich merke aber bei manchen Bewegungen die Instabilität und bin dann total unsicher“, sagt der Flaesheimer, dessen letzte schwere Verletzung ein Kieferbruch in der A-Jugend war.

Concordia Flaesheims Trainer Michael Onnebrink (r.) hatte schon damit gerechnet, dass Fabian Schulte-Althoff (l.) länger ausfallen wird.

Concordia Flaesheims Trainer Michael Onnebrink (r.) hatte schon damit gerechnet, dass Fabian Schulte-Althoff (l.) länger ausfallen wird. © Jürgen Patzke

Die zweite gute Nachricht ist, dass der Defensivspieler, der zuletzt meist in der Innenverteidigung zum Einsatz kam, bereits einen OP-Termin hat. „Dass das so schnell geklappt hat, darüber bin ich ganz glücklich“, so Schulte-Althoff, der am 11. Juli operiert wird und zuvor noch eine zweite Meinung über den weiteren Verlauf eingeholt hatte.

Für Michael Onnebrink ist indes klar, dass der Ausfall seines Führungsspielers nicht Eins-zu-eins aufzufangen sein wird. „Das ist auf allen Ebenen erst mal nicht zu kompensieren, weder sportlich noch menschlich“, sagt er. „Dass uns das ins Mark trifft, ist klar.“

Andere Flaesheimer Führungsspieler müssen den Ausfall kompensieren

Er erwartet und verlangt nun von anderen Spielern, die Lücke, die Fabian Schulte-Althoff vor allem als Führungsspieler hinterlässt, zu füllen. „Die anderen müssen jetzt noch mehr machen und versuchen, das zu kompensieren. Sie müssen alle noch mehr vorweg gehen.“ Das seien sie ihrem Mitspieler auch schuldig, so Onnebrink weiter.

„Er hat sich oft genug vor alle gestellt und sie auf dem Platz mitgerissen. Dafür müssen jetzt alle anderen in die Bresche springen.“ An der Ausgangslage in der ersten Bezirksliga-Saison des Vereins ändert sich laut dem Flaesheimer Trainer aber wenig durch Schulte-Althoffs Ausfall.

„Natürlich wird es jetzt noch mal schwerer, die Liga zu halten. Es wäre aber auch mit Fabian schwer geworden“, erklärt er. „Wir sind als Mannschaft aufgestiegen und wir müssen jetzt als Mannschaft versuchen, die Klasse zu halten.“

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