Verwirrung und Ärger: Ex-Halterner sagt zwei Vereinen zu - und kriegt eine Absage

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Verwirrung und Ärger: Ex-Halterner sagt zwei Vereinen zu - und kriegt eine Absage

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Eigentlich wollte er im Sommer zu einem Landesligisten, einem Ligakonkurrenten des TuS Haltern, wechseln. Doch zuvor hatte er schon seinem aktuellen Verein zugesagt. Das sorgte nun für Ärger.

Haltern

, 30.03.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ein Spieler mit Halterner Vergangenheit hat zuletzt für Aufregung bei gleich zwei Vereinen gesorgt. Erst sagte er seinem aktuellen Verein zu, dann gab er noch einem neuen Verein seine Zusage - der Sprung in die Landesliga lockte ihn scheinbar sehr. Daraus wird nun aber doch nichts.

Auf Facebook kündigte der SV Dorsten-Hardt einen „Top-Spieler“ für die kommende Saison an. Verraten wollte der Verein in seinem Post, der mittlerweile wieder gelöscht wurde, den Namen des Spielers aber noch nicht.

Nur ein paar Fakten wurden bereits genannt: Der 20-Jährige habe bereits für den FC Schalke 04, den FC Augsburg, den TuS Haltern am See und den VfB Hüls gespielt. Diese Vita ließ keinen Zweifel daran, dass es sich beim angekündigten Zugang um Yannik Kayma vom VfB Hüls handelte.

„Es sollte sich Gedanken machen, was ein gegebenes Wort bedeutet“

Einige Zeit nach dem Facebook-Post bestätigte auch der SV Dorsten-Hardt die Verpflichtung des Verteidigers, der in der U19 des TuS Haltern am See spielte. Bei seinem aktuellen Verein sorgte die Wechselverkündung nicht gerade für Freude, da Kayma schon dem VfB zugesagt haben sollte.

„Wenn das wirklich wahr ist, dann sollte sich auch ein junger Spieler wie Yannik Kayma mal Gedanken machen, was ein gegebenes Wort bedeutet“, hatte Carsten Schwarma, stellvertretender Fußball-Abteilungsleiter von Hüls gesagt, als noch nicht bestätigt war, dass Kayma wirklich nach Dorsten wechselt.

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Jürgen Gertz, Sportlicher Leiter des SV Dorsten-Hardt suchte in der Folge das Gespräch mit Schwarma und dem VfB Hüls. „Offenbar hat Yannik beim VfB Hüls tatsächlich im Januar eine mündliche Zusage gegeben“, sagte Gertz später. Die Konsequenz: Der SV Dorsten-Hardt nahm Abstand von einer Verpflichtung.

„Wenn es zwei Zusagen gibt, bleibt der Spieler natürlich bei seinem Stammverein“, so Jürgen Gertz weiter. „Auf so einen Niveau-Limbo lassen wir uns nicht ein.“ Dennoch bleibt die Tür für Yannik Kayma bei den Dorstenern offen. Gerne hätten sie ihn verpflichtet, so der Sportliche Leiter, „aber wir haben ihm gesagt, dass wir uns dann eben zur kommenden Saison unterhalten können“.

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