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Für den SV Dorsten-Hardt ist ein Wort noch ein Wort
Fussball
Landesligist SV Dorsten-Hardt hat im Transferstreit um seinen Neuzugang Yannick Kayma am Montag schnell für klare Fronten gesorgt.
Der 20-jährige Kayma hatte den Hardtern am Wochenende die Zusage für die kommende Saison gegeben. Das stieß bei seinem Stammverein VfB Hüls allerdings sauer auf. Denn die Hülser Verantwortlichen erklärten, auch ihnen habe der talentierte Kayma, der in der Jugend unter anderem für Schalke 04, den TuS Haltern und den FC Augsburg spielte, signalisiert, dass er auch in der Spielzeit 21/22 das Hülser Trikot trage.
Jürgen Gertz, Sportlicher Leiter des SV Dorsten-Hardt, setzte sich daraufhin am Montag umgehend mit dem VfB Hüls in Verbindung, um die Sachlage zu klären. Ergebnis: „Offenbar hat Yannick beim VfB Hüls tatsächlich im Januar eine mündliche Zusage gegeben“, sagte Jürgen Gertz im Gespräch mit unserer Redaktion.

Für Jürgen Gertz gab es nach Klärung der Sachlage im Fall Kayma nur eine mögliche Reaktion. © Ralf Pieper
Für die Hardter und Jürgen Gertz war die Konsequenz klar: „Wenn es zwei Zusagen gibt, bleibt der Spieler natürlich bei seinem Stammverein. So etwas haben wir früher nicht gemacht und werden es auch in Zukunft nicht machen. Auf so einen Niveau-Limbo lassen wir uns nicht ein.“
Es sei schade, dass der Transfer nicht zustande komme: „Wir hätten Yannick gerne geholt. Aber wir haben ihm gesagt, dass wir uns dann eben zur kommenden Saison unterhalten können.“, erklärte Gertz. Doch das gute Verhältnis zu einem Nachbarverein gehe für den SV Dorsten-Hardt einfach vor.
Sport ist für den Wulfener nicht nur ein wichtiger Bestandteil seines Arbeitslebens. Seit 1993 schreibt er als Mitarbeiter der Dorstener Zeitung über das Sportgeschehen in der Lippestadt, seit 1999 ist er als Redakteur für den Lokalsport in der Lippestadt verantwortlich. Dabei fasziniert ihn besonders die Vielfalt der Dorstener Sportszene, die von Fußball bis Tanzen und von Basketball bis Kitesurfen reicht.
