
© Jürgen Patzke
Der einzige externe ETuS-Neuzugang sieht noch Verbesserungspotenzial
Fußball: Kreisliga A
Mit 14 neuen Spielern startete der ETuS Haltern in die Saisonvorbereitung. Nur einer von ihnen kam von einem anderen Verein - und hat sich bereits gut in die Mannschaft eingefunden.
Wie schon im Sommer davor hat der ETuS Haltern auch in diesem Jahr vor allem wieder auf interne Neuzugänge gesetzt. 13 Spieler wurden aus der ETuS-Jugend zu den Senioren hochgezogen. Nur ein Spieler kam von einem anderen Verein. Mit seinen ersten Monaten beim Kreisliga-A-Aufsteiger ist er zufrieden - besonders in einem Bereich könne er sich aber auch noch verbessern, sagt er.
„Der Einstieg war echt gut“, sagt Marius Gröner, der im Sommer vom FC Marl zum ETuS wechselte. Die Mannschaft habe ihn sehr gut aufgenommen. „Wir haben eine super Mischung“, so der Verteidiger über die „jungen und alteingesessenen“ Spieler.
Gröner passte mit seinem Profil perfekt zum ETuS Haltern
„Vom Typ her passt er einfach zu uns“, sagt auch sein Trainer Thomas Schaffrinna über den Spieler, der seit einiger Zeit auch in Haltern wohnt. Mit seiner Spielweise bildet Gröner hingegen einen leichten Kontrast zum Großteil der restlichen Mannschaft - was jedoch alles andere als schlecht ist.
Viele Spieler im Kader des A-Ligisten seien „klein und quirlig“. Gröner gehört dagegen eher zu den robusteren Spielern, ist großgewachsen und zweikampfstark, was er auch in seinen ersten Einsätzen direkt unter Beweis stellen konnte. Beispielsweise im ersten Testspiel gegen den FC Marbeck, der ersten Halterner Partie nach der ersten Corona-Pause, gab es an ihm kein Vorbeikommen.
Mit seiner Spielweise und seinem Charakter sahen die ETuS-Verantwortlichen Gröner als ideale Ergänzung zum bereits bestehenden Personal. „Das Profil von Marius war perfekt“, erklärt Thomas Schaffrinna. Dennoch dauere es aber immer ein bisschen, bis sich alle auf dem Platz aneinander gewöhnt haben, so der Trainer.
Dementsprechend kam Gröner auch nicht immer von Beginn an in der Liga. Mit Erik Pötter habe er aber auch einen guten direkten Konkurrenten auf seiner Position, sagt Schaffrinna, der zwischenzeitlich ein wenig experimentierte und beide gemeinsam aufstellte.
Marius Gröner: „Wir hätten ein paar Spiele mehr gewinnen können“
Da der ETuS oft mit einer Dreierkette spielt und Gröner Linksfuß ist, wurde er häufiger als linker Verteidiger eingesetzt. Daran habe er sich zwar auch erst gewöhnen müssen, so der Spieler, aber bislang habe das ganz gut geklappt. Im Spiel nach vorne könne er sich aber noch verbessern, sagt er.
Mit seinen ersten Monaten bei den Halternern ist der Ex-Marler aber zufrieden. Zwar wolle er immer spielen, doch wenn das Trainerteam sich anders entscheidet, sei das auch in Ordnung. Schließlich gehe es darum, die Mannschaft auf den Platz zu stellen, die die Trainer als bestmögliche für das Duell mit dem kommenden Gegner ansieht.
Derzeit steht der ETuS Haltern mit elf Punkten aus acht Spielen in einer etwas verzerrten Kreisliga-A-Tabelle auf dem fünften Tabellenplatz - als Aufsteiger eine starke Leistung. „Bis jetzt sind wir gut zufrieden, auch wenn es noch ein paar Punkte zusätzlich hätte geben können“, sagte Thomas Schaffrinna zuletzt.
Die Einschätzung von Marius Gröner zur bisherigen Saison klingt ähnlich: „Wir hätten noch ein paar Spiele mehr gewinnen können, haben uns aber gut präsentiert.“
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
