„Es waren sehr kurze Gespräche“, sagte Michael Ecker, Sportlicher Leiter des TuS Sythen, zuletzt. Sowohl das Trainerteam der ersten als auch das der zweiten Mannschaft bleiben über den Sommer hinaus. Dennis Schulz, Cheftrainer des A-Liga-Teams, musste nicht lange überlegen. „Es war auf keinen Fall eine schwierige Entscheidung“, sagt er.
Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Der Sythener fühlt sich beim TuS wohl und sportlich geht es auch in die richtige Richtung beim aktuellen Tabellenfünften der Kreisliga A1. „Die Mannschaft entwickelt sich gut, die Neuzugänge sind überragend für uns“, erklärt er und fügt hinzu: „Da ist es auch egal, wen man nimmt.“
Auch die jungen Spieler im Kader hätten zuletzt einen richtig guten Eindruck gemacht. „Ich denke, die werden in den nächsten Monaten auch noch mehr Spielzeit bekommen.“ Die Sythener haben sich in dieser Saison zudem in der oberen Tabellenhälfte festgespielt.
Junge Spieler weiterentwickeln
„Wir sind recht sicher in unserer Positionierung“, sagt Dennis Schulz. „Ganz oben angreifen ist nicht das Ziel.“ Zehn Punkte trennen sein Team vom TSV Raesfeld und dem SV Lembeck. Viel wichtiger, als jetzt ganz oben anzugreifen, sei die Weiterentwicklung der Mannschaft.
Viele Spieler in der Mannschaft, die schon länger dabei sind, bewegen sich allmählich aufs Ende ihrer 20er zu. „Jetzt geht es darum, junge Spieler einzubauen. Viele sind jetzt zwischen 26 und 30 Jahre alt. In drei, vier Jahren müssen wir dann Spieler haben, die das Potenzial besitzen, um die Mannschaft zu führen.“

Diese Spieler gelte es jetzt zu entwickeln - am besten verbunden mit einer Etablierung im oberen Tabellendrittel. „Eine Ansage, in den nächsten Jahren um den Aufstieg spielen zu müssen, gibt es hier nicht“, stellt Dennis Schulz klar. „Wir würden aber gerne in den nächsten Jahren in den Top Fünf sein“, erklärt er weiter.
Was eindeutig ist, wenn der Sythener Trainer über die Zukunft des Vereins spricht: Auch in den kommenden Jahren möchte er noch ein Teil davon sein. „Ich hoffe, dass ich noch länger bleiben kann“, sagt er. „Man baut ja etwas auf, um die Entwicklung auch über einen längeren Zeitraum erkennen zu können.“
Gute Trainingsbeteiligung nach Sythen-Rückkehr
Für die Sythener ist die laufende Spielzeit die zweite normale in der Kreisliga A, nachdem 2020 der Aufstieg gelungen war und die Saison 2020/21 früh aufgrund der Corona-Pandemie erst unter- und dann abgebrochen wurde. „Das erste komplette A-Liga-Jahr war schwierig“, so Schulz, der damit auch die Erneuerung des einzigen Sythener Platzes meint.
Der komplette Verein musste für mehrere Monate auf andere Anlagen ausweichen, die Sythener Senioren trainierten in Lavesum. „Man hat gemerkt, dass einigen manchmal die Motivation fehlte, fürs Training nach Lavesum zu fahren“, erzählt er. Mit Fertigstellung des neuen Kunstrasens war das Geschichte.

„Wir trainieren regelmäßig mit 16 oder 18 Leuten, manchmal sind es sogar 20“, so Dennis Schulz. „Ich freue mich jedes Mal, wenn ich zum Platz komme und die meisten Jungs kenne ich jetzt auch schon länger.“
Nach Verstärkungen halten er und Michael Ecker natürlich dennoch Ausschau. Einige neue Spieler möchten die Sythener auf jeden Fall verpflichten. Dabei geht es aber nicht um Spieler für die Breite, sondern vielmehr um welche, die die aktuelle Qualität der Mannschaft noch steigern. „Und wir gucken vor allem nach jungen Spielern, die vielleicht noch viele Jahre in Sythen spielen können.“ Beim A-Ligisten geht der Blick eben schon etwas weiter nach vorne.
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