„Das sind die wahren Helden unserer Zeit“: Benedikt Höwedes unterstützt Trump-Kritikerin
Fußball-Weltmeister
Sportlich konnte der Halterner Benedikt Höwedes am Wochenende einen weiteren Pokal-Erfolg verbuchen. In seiner neuen Kolumne unterstützt er die Trump-Kritikerin Megan Rapinoe.

Benedikt Höwedes präsentiert seinen neuesten Pokal. © Privat
Der Halterner Benedikt Höwedes hat mit seinem Team Lokomotive Moskau erneut einen Pokalerfolg gefeiert: Mit 3:2 setzte sich das Team des Weltmeisters von 2014 gegen Zenit St. Petersburg im Supercup durch. Höwedes allerdings blieb ohne Einsatz in dem Spiel. „We made it“, twitterte der Halterner am Sonntag.
Bereits im Mai konnte der 31-Jährige zusammen mit seinem Team über den Gewinn des russischen Pokals jubeln. Damals setzte sich Moskau mit 1:0 gegen Ural Ekaterinburg durch. Dementsprechend groß ist seine Pokalsammlung aktuell: Neben dem DFB-Pokal, dem italienischen Pokal und dem russischen Pokal gehört jetzt auch der russische Supercup dazu.
„Selbstverständlichkeit wird auf die Probe gestellt“
Am Sonntag wurde auf t-online.de der nächste Teil seiner Kolumne veröffentlicht. Hier stützt der Halterner Megan Rapinoe, der Kapitänin der US-Nationalmannschaft, in dem Streit mit US-Präsident Donald Trump den Rücken. „Rassismus hat weder auf dem Fußballplatz noch in unserer Gesellschaft etwas zu suchen“, schreibt Höwedes dort. „Doch was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, wird in den letzten Monaten auf die Probe gestellt.“
Doch nicht nur durch Hass-Tweets und -Posts auf allen medialen Plattformen, „sondern auch durch die Politik selbst. An der Spitze dieser Bewegung ist ausgerechnet der mächtigste Mann der Welt: Donald Trump“, schreibt Höwedes weiter.
Rapinoe und ihr Team gewannen am Sonntagabend zum vierten Mal den WM-Titel (2:0 gegen die Niederlande). Bereits vor dem Titelgewinn hatte sie angekündigt, „dass sie bei einem Gewinn der WM nicht ins f***ing Weiße Haus kommen wolle, wie es bei internationalen Siegen amerikanischer Teams Tradition ist“, schreibt Höwedes.
Trump antwortete darauf, sie solle doch bitte erst gewinnen und ihren Job erledigen. Und das tat sie dann auch am Sonntag.
Kaepernick, Rapinoe und Thunberg
Die wahren Helden unserer Zeit seien für ihn Colin Kaepernick - der Footballspieler, der gegen Rassismus protestierte, als er sich bei der Nationalhymne hinkniete, Megan Rapinoe - die erste weiße Person und Frau, die sich bei der Hymne hinkniete und nicht mitsang - und Greta Thunberg - die Schwedin, die die Fridays-For-Future-Bewegung mitbegründete.
„Wir sind alle gefordert, dass wir mutige Protagonisten im Kampf gegen Ungerechtigkeit, Homophobie, Rassismus und Geschlechterdiskriminierung genauso unterstützen müssen, wie die so wichtige #FridaysforFuture-Bewegung“, schreibt Höwedes.