Linda Berg (l.) und die Verbandsliga-Damen des HSC Haltern-Sythen haben gerade erst ihr erstes Ligaspiel 2022 bestritten, da haben sie schon wieder Pause - unfreiwillig.

© Jürgen Patzke

Corona-Unterbrechung sorgt für kurioses Novum beim HSC Haltern-Sythen

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„Das hatte ich auch noch nicht“, sagt Burkhard Bell. Der Trainer des HSC Haltern-Sythen erlebt wegen der Unterbrechung in der Staffel 2 der Frauen-Verbandsliga bald ein Novum.

Haltern

, 14.01.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nicht alle Mannschaften des HSC Haltern-Sythen spielen in den kommenden Wochen um Punkte. Das Votum zu einer möglichen Saisonunterbrechung unter den Vereinen des Handballverbandes Westfalen ergab unterschiedliche Stimmungsbilder. Während die Herren I (Oberliga) und Herren II (Landesliga) des HSC nun weiterspielen, müssen die Verbandsliga-Damen zugucken.

Der überkreisliche Handball in Westfalen gleicht nun einem Flickenteppich. Sieben Staffeln pausieren nun, die anderen elf spielen weiter.

Dass die Damen des HSC pausieren müssen, hat etwas sehr Ungewöhnliches zur Folge: „In den letzten vier Spielen werden wir zweimal gegen Witten und zweimal gegen Bösperde spielen“, so Trainer Burkhard Bell, der gerne mit seinem Team weitergespielt hätte.

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Die Partien gegen die SG ETSV Ruhrtal Witten II und Tabellenführer DJK SG Bösperde hätten jetzt angestanden und wurden wegen der Unterbrechung ans Ende der Saison geschoben - dahin, wo eben auch die Rückspiele gegen diese Mannschaften stattfinden sollen.

Bell verrät: So viele sind bei den HSC-Damen schon geboostert

„Das hatte ich auch noch nicht“, sagt Bell, der ein wenig sorgenvoll auf die Pause blickt. Denn seine Mannschaft hat sowieso noch zwei Nachholspiele, die irgendwo in dem ohnehin schon vollen Terminplan untergebracht werden müssen.

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Die HSC-Damen werden derweil aber auch in den kommenden Wochen normal trainieren - wie hoffentlich auch alle anderen Teams. „Ich hoffe, dass im Februar niemand sagt, dass er noch mal zwei Wochen Vorbereitungszeit braucht“, sagt Burkhard Bell. Sollte eine solche Vorbereitungsphase dann nämlich tatsächlich gewährt werden, würde der Terminplan noch enger werden.

Dass nun überhaupt pausiert wird, kann der Trainer derweil nicht zu hundert Prozent nachvollziehen. „Wir waren der Meinung, dass man es eigentlich nicht besser machen kann als wie es derzeit ist“, sagt er. Alle im Team seien mindestens zweimal geimpft, rund 70 Prozent sogar schon geboostert und vor jeder Einheit und jedem Spiel müssen sich alle testen.

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All das reichte scheinbar nicht, um weiterzuspielen - zumindest in der Staffel 2 der Frauen-Verbandsliga. In der Staffel 1 soll übrigens weitergespielt werden. Genauso wie in vielen anderen auch, sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen.

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