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Corona-Kontrollen am Sportplatz: Ein Halterner Verein musste Zuschauer wegschicken
Coronavirus
Mittlerweile müssen Zuschauer auf Sportanlagen einen 2G-Nachweis vorzeigen. Gab es bislang Probleme bei den Kontrollen? Und wirkt sich die neue Regelung auf die Zuschauerzahlen aus?
Auf Halterns Sportplätzen gilt - wie überall sonst auch - seit einigen Wochen die 2G-Regel für Zuschauer. Nur wer geimpft oder genesen ist, kann sich noch ein Spiel seiner Mannschaft angucken. Wir haben bei Halterns Vereinen nachgefragt, wie die ersten Spiele mit den neuen Kontrollen liefen. Bei einem mussten zwei Zuschauer weggeschickt werden.
„Wir hatten keine Probleme“, sagt Norbert Schulte-Althoff, Vorsitzender von Concordia Flaesheim. Am Eingang sei bislang alles reibungslos verlaufen. „Die meisten waren gut vorbereitet und hatten schon ihren Personalausweis und ihr Handy gezückt.“
Ein Eindruck, den auch Vertreter anderer Vereine bestätigen können. „Bei uns ist alles glatt gelaufen“, sagt Ulrich Klebolte, Abteilungsleiter Fußball des ETuS Haltern. Alle Zuschauer seien verständnisvoll gewesen und hätten auch nicht gemeckert, wenn es beim Einlass mal etwas länger dauerte.
„Es gab natürlich einige, die nicht gekommen sind“
Beschwerden gab es auch beim SV Lippramsdorf nicht, erzählt Fußball-Abteilungsleiter Christian Brink. Nach Hause musste der LSV niemanden schicken, „der ein oder andere musste aber noch mal zum Auto laufen und seinen Personalausweis holen“.
Der einzige Verein, der bislang jemanden wegschicken musste, war der SV Bossendorf. „Bei einem Jugendspiel mussten zwei Eltern vom Gegner wieder nach Hause“, so Frank Herrmann, Vorsitzender des SVB. „Sie dachten, Schnelltests reichen.“ Ansonsten sei aber auch an der Marler Straße alles gut verlaufen, die Kontrolleure wurden sogar extra mit Warnwesten ausgestattet.
Bei BW Lavesum kümmern sich derweil Spieler um die Kontrollen am Eingang. Normalerweise spielen immer beide Seniorenteams direkt hintereinander. „Wenn dann die ‚Zweite‘ spielt, machen die Jungs von der ‚Ersten‘ das und andersherum“, erklärt Ralf Wollinski, Abteilungsleiter Seniorenfußball der Blau-Weißen.
Beim TuS Haltern am See lief derweil bisher auch alles ruhig und ohne Probleme ab. „Sowohl die Zuschauer als auch die gegnerischen Mannschaften haben sich vorbildlich verhalten“, sagt Pressesprecher Leon Koch. „Alle Beteiligten haben mit Verständnis und Vernunft dafür gesorgt, dass wir mit Freude auf die kommenden Heimspiele blicken können.“
Eines ist einigen Vereinsverantwortlichen aber aufgefallen: „Die Regelung drückt ein wenig auf die Zuschauerzahlen“, sagt Norbert Schulte-Althoff. Ein Eindruck, den auch Barthold Budde vom HSC Haltern-Sythen hat. „Es gab natürlich einige, die nicht gekommen sind - obwohl sie sogar geimpft sind. Wir hatten etwas weniger Zuschauer, aber die, die gekommen sind, waren sehr diszipliniert und verständnisvoll.“
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
