Concordia Flaesheims Trainer lobt und warnt seine Spieler zugleich

© Juergen Patzke

Concordia Flaesheims Trainer lobt und warnt seine Spieler zugleich

rnFußball: Kreisliga A

Das Zwischenfazit Concordia Flaesheims in der Kreisliga A fällt positiv aus. In einem Spiel bezahlte das Team Lehrgeld, dennoch ist es in der Spitzengruppe dabei.

Flaesheim

, 25.11.2020, 17:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

In einem Spiel hat Concordia Flaesheim in der Fußball-Kreisliga-A viel Lehrgeld bezahlt, sagt Trainer Michael Onnebrink. Ausgerechnet in dem Match, bei dem er nicht dabei war. Ansonsten ist der Trainer mit seinen Spielern zufrieden, die nicht Tabellenführer sind, aber in einem anderen Bereich ganz weit vorne liegen.

Erst fünf Spiele hat Concordia Flaesheim in dieser Saison bestritten, wegen des Coronavirus fielen einige Spiele für das Team aus. In den fünf absolvierten Partien schossen die Flaesheimer aber 24 Tore – und damit mehr als jedes andere Team der Liga. Dabei haben die anderen Mannschaften – bis auf den Tabellenzehnten DTSG Herten (4 Spiele) – mehr Partien absolviert als die Concordia.

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Für Flaesheim macht das pro Spiel beinahe fünf Tore im Schnitt. Trainer Michael Onnebrink lobt vor allem seine Offensive. „Lucas Mann, Tim Bonka und Thomas Fritzsche bringen viel individuelle Qualität mit“, lobt der Trainer seine Stürmer. Aber ohne die anderen könnte das Flaesheimer Spiel nicht funktionieren. sagt er.

„Lucas Mann ist kein Spieler, der hinten den Ball erobert, durch zehn Spiele dribbelt und ein Tor schießt“, sagt der Trainer. Ohne, dass die anderen Spieler ihre Aufgaben erledigen, würde Flaesheim nicht so erfolgreich sein, wie es das in den vergangenen Jahren war.

Flaesheim will keine gestandenen Spieler verpflichten, sondern junge entwickeln

In dieser Saison holten die Flaesheimer aus fünf Spielen vier Siege, also zwölf Punkte. Die einzige Niederlage kassierte Onnebrinks Mannschaft im Spitzenspiel gegen den FC 96 Recklinghausen. Der Trainer war nicht dabei, er weilte im Urlaub. Was er aber gehört hat: „Wir haben gerade in der zweiten Halbzeit eine Menge Lehrgeld bezahlt.“

Mit den Mitteln Recklinghausens könne sein Team aber auch gar nicht mithalten, sagt Onnebrink. „Die haben viele gestandene Spieler geholt, das können wir nicht.“ Die Flaesheimer wollen es aber auch nicht. Sie wollen junge Spieler weiterentwickeln. Und das bekommen sie seit Jahren gut hin. Die Ergebnisse geben dem Trainer recht.

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In den vergangenen beiden Jahren wurde das Team jeweils Tabellenzweiter. Geht man nach dem Quotienten stand jetzt steht die Concordia wieder auf Rang zwei. „Immer Zweiter zu werden, ist nicht schön“, sagt Onnebrink. „Aber wir machen uns nicht verrückt.“ Wenn der Aufstieg in die Bezirksliga klappt, dann klappt er. Wenn nicht: auch nicht schlimm.

„In unserer Position wären gerne einige Mannschaften“, schätzt Onnebrink realistisch ein. Ihm ist wichtig, dass er das Team stetig weiterentwickeln kann. Besonders freut ihn die Entwicklung der Defensivarbeit seiner Jungs.

Solange wie möglich oben dabei sein

„Mittlerweile machen unsere Stürmer auch ihre Wege, um der Abwehr zu helfen“, sagt der Trainer. Der Lohn ist, dass Flaesheim nicht nur den besten Angriff, sondern auch eine der besten Defensivreihen aufweisen kann. Lediglich vier Gegentreffer kassierte der A-Kreisligist in den fünf Spielen.

Das Ziel des Teams sei es, „solange wie möglich oben um den Aufstieg mitzuspielen“, so der Trainer. Damit das gelingt, müsse seine Mannschaft aber etwas Wichtiges beherzigen: „Wir dürfen nicht denken, alles geht schon von alleine. Sondern nur mit harter Arbeit können wir uns da oben halten.“

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