Concordia Flaesheim setzt den Weg fort, der schon in der Rückrunde der Bezirksliga-Saison eingeschlagen wurde: Der Verein setzt auf Talente aus der eigenen A-Jugend. Mehrere Spieler feierten bereits ihr Senioren-Debüt im Team von Michael Onnebrink und sammelten wertvolle Erfahrungen in der Rückserie, unter anderem Paul Stockhofe.
„Das war cool und hat Spaß gemacht“, sagt der 19-Jährige, der in der kommenden Saison – wie einige andere Spieler der bisherigen A-Jugend – fest zum Kader der ersten Mannschaft in der A-Liga gehören wird. „Das war noch mal ein bisschen anders, alles ist viel schneller, man hat weniger Zeit“, so der offensive Mittelfeldspieler über den Start im Seniorenfußball.
„Es hat aber voll Bock gemacht.“ Auch von der Mannschaft sei er gut aufgenommen worden, die Stimmung sei trotz des früh feststehenden Abstiegs noch gut gewesen. Auch im Training war weiterhin viel los. Jeweils zweimal pro Woche trainierten beide Teams, Überschneidungen gab es nur am Freitag.
Drei statt zwei Trainingseinheiten
„Ich habe immer dienstags bei der Ersten und mittwochs bei der A-Jugend trainiert“, erzählt Stockhofe. Freitags trainierte er dann bei dem Team mit, für das er auch am Spieltag eingeplant war. In der kommenden Saison wird er nur noch beim Team von Michael Onnebrink trainieren, wo er nun schon alle Mitspieler kennenlernen konnte.
Das sei auch einer der Gründe gewesen, warum für ihn schnell klar war, dass er bleibt. „Ich habe die Truppe ja schon kennengelernt und meine beiden Cousins spielen da ja auch mit“, sagt er. Neben Justus und Jacob Stockhofe gehört mit Sebastian Rüter sogar noch ein weiterer Cousin zum Team, ist aber seit einiger Zeit studienbedingt raus.
Darüber hinaus spielen bei den Flaesheimer Frauen mit Christa und Pauline Stockhofe auch noch zwei Cousinen des jungen Mittelfeldspielers. Man könnte meinen, der 19-Jährige musste dem Verein quasi treu bleiben. „Ich hatte fast keine andere Wahl“, sagt er mit einem Lachen.
„Ab und zu kommt ein guter Schuss bei rum“
Ein weiterer Faktor für seinen Verbleib war die Tatsache, dass klar kommuniziert wurde, dass die Flaesheimer junge Talente weiterentwickeln wollen. „Ich finde es cool, dass er so auf die Jugend setzt“, sagt Paul Stockhofe über Trainer Michael Onnebrink.
Ziele für die kommende Saison habe die Mannschaft noch nicht formuliert. „Ich denke aber, dass wir eine ganz gute Truppe haben werden“, so der Youngster, der sich am wohlsten im offensiven Mittelfeld fühlt. Zu seinen Stärken zählt er vor allem sein Passspiel. „Und ab und zu kommt auch noch ein guter Schuss bei rum.“
Verbessern müsse er auf jeden Fall noch seine Physis und seine Kondition, um auf Dauer bei den Senioren zu bestehen. Probleme hatte er aber noch keine bei seinen Bezirksliga-Einsätzen. „Das ging noch.“
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