Zehn Punkte haben die Frauen von Concordia Flaesheim bislang auf ihrem Konto, sie stehen auf dem ersten Abstiegsplatz. Nach der späten Rettung in der vergangenen Saison, der ersten nach der Rückkehr in die Westfalenliga, geht es auch in dieser Spielzeit aktuell nur um den Klassenerhalt.
Vor dem wichtigen Spiel gegen Tabellennachbar BV Werther, der auf dem ersten Nichtabstiegsplatz rangiert, hat sich der Verein nun überraschend vom Trainerteam um Chefcoach Markus Schubert und Co-Trainer Frank Kuhn getrennt.
Ersterer hatte die Concordia im Sommer 2019 übernommen und 2022 wieder zurück in die Westfalenliga geführt, während Letzterer sich den Flaesheimerinnen im Frühjahr anschloss. Nun die Trennung, mit der nicht unbedingt zu rechnen war.
Dirk Giezenaar übernimmt Concordia Flaesheim vorerst
„Das kam für uns auch überraschend“, sagt Norbert Schäfer, Bereichsleiter Frauen- und Mädchenfußball bei der Concordia, zuerst. Die sportliche Situation ist zwar alles andere als rosig, zu einer Trennung auf Initiative des Vereins wäre es normalerweise aber dennoch nicht gekommen. Der Impuls kam aber auch nicht vom Trainerteam – sondern von den Spielerinnen, wie Schäfer erklärt.
„Die Mannschaft war unzufrieden“, sagt er. „Sie wollte so nicht weitermachen. Da hast du dann als Verein nicht so wahnsinnig viele Möglichkeiten.“ Dass er den Schritt bedauert, ist ihm durchaus anzumerken im Gespräch. „Ich bin mit Beiden gut ausgekommen“, stellt er klar. „Wir hatten auch mal gesagt, dass wir hier unseren sportlichen Lebensabend verbringen wollen.“ Schubert hatte in der Vergangenheit betont, dass er gerne noch ein paar Jahre in Flaesheim verbringen wolle, ehe er sich ganz zurückziehen würde.

Wie geht es nun weiter beim Tabellenzwölften der Frauen-Westfalenliga? Vorerst übernimmt Dirk Giezenaar die Mannschaft wieder. 2019 hatte er das Concordia-Team an Schubert abgegeben, im Verein war er aber auch weiter tätig.
Ob er eine dauerhafte Lösung sein könnte, werde man sehen. „Wir sind erst mal froh, dass er es jetzt macht und uns damit ein bisschen Zeit verschafft“, so Norbert Schäfer. „Wir gehen jetzt auf die Suche und sind offen für alles.“ Erst mal sind es noch zwei Spiele bis zur Winterpause: Erst das Heimspiel gegen BV Werther, dann ist die DJK Arminia Ibbenbüren zu Gast in Flaesheim.
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