Ein Kreuzbandriss gehört wohl zu den gefürchtetsten Verletzungen im Fußball. Besonders bitter wird das Ganze, wenn so ein Kreuzbandriss dafür sorgt, dass die erste Seniorensaison verpasst wird. Concordia Flaesheims Max Budde ereilte im Sommer 2023 dieses Schicksal. Doch es kam noch bitterer für den 20-Jährigen: Ein zweiter Kreuzbandriss hindert ihn seit vergangenem Herbst erneut am Fußballspielen.
„Nach der Operation war ich bei der Physiotherapie und habe nach etwa neun Monaten wieder mit der Mannschaft trainiert. Bei den Zweikämpfen bin ich aber erst mal draußen geblieben. Nach elf Monaten habe ich dann wieder richtig mittrainiert und wollte an meinem Comeback arbeiten“, berichtet Budde von seinem Heilungsverlauf nach dem ersten Kreuzbandriss.
„Tut weh, wenn man nicht dabei sein kann“
Geplant war, dass der Flaesheimer sein erstes Pflichtspiel für die zweite Mannschaft macht. Gegen den SV Bossendorf II sollte er Mitte Oktober auf dem Platz stehen. Dienstags, also fünf Tage vor der Partie, knickte der Concordia-Spieler ohne Fremdeinwirkung um und hörte ein Knacken im Knie. „Ich bin dann schnell an einen MRT-Termin gekommen und habe am Freitag die Diagnose bekommen“, erklärt er.
Erneut zog sich Budde einen Kreuzbandriss zu, erneut war das linke Knie betroffen. Während bei der ersten OP eine Ersatzsehne vom linken Bein genommen wurde, war nun das rechte Bein dran. Die Folgen: „Mein rechtes Bein, was ja eigentlich nicht betroffen war, ist von oberhalb des Knöchels bis zum Knie taub. Das kann wieder weggehen, kann aber auch noch ein bisschen dauern.“
Dennoch ist er auf einem guten Weg, das Knie macht im Alltag keine Probleme mehr. An seine Rückkehr auf den Platz denkt er aber noch nicht. „Ich hatte mich sehr gefreut, wieder auf dem Platz zu stehen, umso härter war die Diagnose für mich. Aktuell bin ich vom Fußball gedanklich weiter weg, ich möchte einfach nur fit werden und Muskeln aufbauen“, erklärt Max Budde. „Es tut natürlich weh, wenn man nicht dabei sein kann. Es ist hart, sowas hatte ich vorher auch nicht“, fügt er hinzu.
Während der Flaesheimer bei seinem ersten Kreuzbandriss bei vielen Spielen seiner Mannschaft anwesend war, waren es seit der zweiten Verletzung weniger Partien. „Ich möchte aber wieder öfter dabei sein“, verrät er. Hilfe bekam und bekommt er von seiner ganzen Mannschaft. „Es haben sich alle Mitspieler gut um mich gekümmert und nachgefragt, wie es mir geht.“
Zwei Spieler hebt er dennoch hervor. Mit Kapitän Fabian Schulte-Althoff, welcher 2022 selbst einen Kreuzbandriss erlitten hatte, sprach Budde nach seinem ersten Kreuzbandriss viel. Sein erster Ansprechpartner ist aber Luca Krause, welcher 2023 von der ersten zur zweiten Mannschaft gewechselt war. „Er war hauptsächlich involviert und auch dabei, als es zum zweiten Mal passiert ist. Ich gehe auch bei ihm zur Physio.“
