Fabian Schulte-Althoffs Zukunft noch unklar „Da habe ich mich noch nicht richtig herangetraut“

Fabian Schulte-Althoffs unklare Zukunft: „Da habe ich mich noch nicht richtig rangetraut“
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Nach einer zweiwöchigen Spielpause für die Concordia trennten sich die Flaesheimer am vergangenen Sonntag (14. April) mit 0:0 vom damaligen Tabellenführer Sportfreunde Stuckenbusch. Die Pause zuvor hatte Vorteile, wie Flaesheims Kapitän Fabian Schulte-Althoff verrät.

„Klar macht es den Rhythmus etwas kaputt, aber man kann auch das Training ganz anders gestalten. Vielleicht war es für Onne und Michael (Michael Onnebrink und Michael Grothusmann, Anm. d. Red.) mal ganz schön, dass man da nicht mit dem letzten Bierernst rangehen muss, sondern die Jungs auch mal spielen lassen kann“, erklärt er. „Man sieht ja auch, dass uns das nicht geschadet hat.“

Beim torlosen Remis gegen Stuckenbusch kam es zu wenigen Torraumaktionen. Die Chancen, die die Gäste bekamen, seien hausgemacht gewesen, wie Schulte-Althoff verrät. „Ich schlage einmal den Ball nicht schnell genug weg und der Stürmer luchst ihn mir ab. Ansonsten hat Stuckenbusch nicht viel gehabt, wir hätten es aber auch vorne besser ausspielen können.“

Sportliche Durchhänger bei Concordia Flaesheim „völlig normal“

Durch das Unentschieden gegen die Flaesheimer verloren die Sportfreunde aus Recklinghausen ihren ersten Tabellenplatz, neuer Tabellenführer der Kreisliga A2 ist der VfB Waltrop, gegen den die Concordia vor der Pause mit 2:4 verlor. Mit vier Punkten Rückstand auf den ersten Platz steht die Concordia aktuell auf dem vierten Rang, Flaesheim hat jedoch – wie Stuckenbusch und die SG Suderwich auf Rang drei – ein Spiel weniger absolviert als die Waltroper.

Vier sportliche Niederlagen aus fünf Spielen musste der Halterner A-Ligist vor dem Stuckenbusch-Spiel hinnehmen, einmal wurden den Flaesheimern dennoch drei Punkte zugesprochen. Dass es bei so einer jungen Mannschaft zu einem Durchhänger kommt, sei völlig normal. „Das hat Onne immer betont, da stehe ich auch voll hinter“, so Schulte-Althoff.

Sauber wegverteidigt: Fabian Schulte-Althoff und Concordia Flaesheim stellen trotz einiger Niederlagen im Jahr 2024 noch immer die beste Defensive der Kreisliga A2.
Sauber wegverteidigt: Fabian Schulte-Althoff und Concordia Flaesheim stellen trotz einiger Niederlagen im Jahr 2024 noch immer die beste Defensive der Kreisliga A2. © Andreas Hofmann

„Ich habe damit gerechnet, dass junge Leistungsträge auch mal weniger performen und die Ergebnisse nicht stimmen“, erklärt er. Auch in der Hinrunde hätte man Spiele durchaus knapp gewonnen. Dabei bezieht er sich unter anderem auf die Partie gegen Genclikspor Recklinghausen, bei welcher die Flaesheimer dreimal in der Nachspielzeit trafen.

Am Ende stünde immer noch eine sehr gute Saison auf der Karte, sagt der Routinier. „Die gilt es jetzt, in den letzten Spielen zu veredeln. Wenn wir uns, auch wenn es nicht Platz eins ist, unter den ersten Vier einnisten können, dann ist das mehr, als wir uns vorher versprochen haben“, so der 35-Jährige.

Rückenprobleme fordern Pausen ein

Abseits des Sportlichen war es keine einfache Saison für Fabian Schulte-Althoff. Nachdem er vollends von seinem Kreuzbandriss genesen war, folgte im August des vergangenen Jahres ein Bandscheibenvorfall. „Damit habe ich immer noch zu kämpfen. Es gibt gute und schlechte Phasen, in der Hinrunde hat es gedauert, bis ich wieder richtig spielen konnte“, erklärt er.

Aktuell sei es eine „On-Off-Beziehung mit dem Rücken“, Schulte-Althoff muss weiterhin Pausen machen. „Dennoch ist der Ehrgeiz da, auf dem Platz zu stehen“, berichtet er. Trotz des Ehrgeizes steht die Entscheidung über seine Zukunft noch aus.

„Ich würde gerne“, so teilte er es auch dem Verein mit, „die nächsten Wochen noch schauen und dann bewerten, wie viel Sinn es ergibt.“ Der 35-Jährige merkt, dass sein Körper weniger zulässt und öfter einige Prozente fehlen. „An die endgültige Entscheidung habe ich mich noch nicht richtig herangetraut.“