Die erste Halbzeit gegen den SV Schermbeck II lief nicht, wie Concordia Flaesheim geplant hatte, im zweiten Durchgang drehten die Flaesheimer in Überzahl dann aber auf. Für den entscheidenden Treffer zum 3:2-Sieg sorgte der eingewechselte Thomas Fritzsche. „Lucas Mann spielt einen tollen Ball hinter der Kette her, da musste ich nur noch einschieben. Das war eines der einfacheren Tore“, beschreibt der Flaesheimer Ex-Kapitän.
Früh vergaben die Gäste zwei Möglichkeiten, zur Pause ging die Schermbecker Führung aber in Ordnung, gibt Fritzsche an. „Man hat den Einfluss der Spieler aus der ersten Mannschaft sicherlich gemerkt. Da waren schon Spieler, die klar das Spiel gemacht haben. Auch der Mittelstürmer Schrader hat für viel Wirbel gesorgt“, erklärt er. Schrader traf auch zweimal, kurz vor der Pause sah dann jedoch ein Schermbecker die Rote Karte.
„Hatte die Befürchtung, dass etwas gebrochen ist“
Den Vorteil konnte Concordia Flaesheim nutzen und glich schnell aus, in der 67. Minute wurde dann Fritzsche eingewechselt. Kurz nach seiner Einwechslung gab es einen Zusammenprall mit dem gegnerischen Torhüter. „Ich bin zum Kopfball hoch und er hat den Ball abgefangen. Bei der Landung hat es dann in der Hacke geknackt. Ich weiß nicht, ob ich mich vertreten habe, oder im Rasen hängen geblieben bin, ich habe aber massive Schmerzen verspürt“, schildert der Flaesheimer.
In der Hoffnung, dass sich der Schmerz einfach rauslaufen würde, spielte Fritzsche weiter und sorgte später trotz der Schmerzen für den Flaesheimer Sieg. „Dann habe ich gemerkt, dass es eher schlimmer wurde. Durch das Tor fiel es mir dann auch leichter, mich wieder auswechseln zu lassen“, erklärt er. 18 Minuten nach seiner Einwechslung musste Fritzsche also wieder vom Feld, nach dem Spiel ging es zum Röntgen ins Krankenhaus.

„Ich hatte die Befürchtung, dass etwas gebrochen ist, weil es schon ein sehr großer Schmerz war. Zum Glück ist das aber nicht der Fall, der Arzt hat aber gesagt, ich soll noch mal ins MRT“, so der Flaesheimer. Von Tag zu Tag würde es aber besser werden, Fritzsche blickt optimistisch in die Zukunft: „Ich hoffe, dass es nur eine Prellung ist und ich in ein bis zwei Wochen normal laufen kann.“
Mit seiner Rolle von der Bank ist der ehemalige Spielführer derweil zufrieden. „Wenn ich natürlich voll im Saft bin und dauerhaft trainieren kann, habe ich schon den Anspruch, auf Spielzeit zu kommen. Aber ich weiß ja um die Situation, ich kann nicht immer da sein. Unsere Mannschaft ist auch gut genug, um das abzufangen. Wir haben über 20 Jungs, die alle top sind. Da helfe ich dann, wenn ich gebraucht werde“, erklärt Fritzsche.
„Das macht schon Spaß“
Auch mit der bisherigen Saison ist der 32-Jährige zufrieden. „Wir haben in der Saison Fortschritte gemacht. Die jungen Spieler übernehmen mehr Verantwortung, das ist echt super. Wenn wir es schaffen, Platz drei zu halten oder uns sogar noch verbessern, müssen wir auf jeden Fall zufrieden sein. Ich glaube auch, dass uns der Staffelwechsel guttut.“
Zuvor war die Concordia in der Kreisliga A2 unterwegs, in diesem Jahr spielen die Flaesheimer in der Kreisliga A1. „Vorher konnten wir viel über Kondition und individuelle Klasse regeln, das geht nicht mehr. Es ist körperlicher, von der Qualität ist es dieses Jahr auf jeden Fall besser“, schildert der Marler.
Mit dem SV Lippramsdorf, dem ETuS Haltern und dem TuS Sythen sind nun gleich drei Halterner Vereine in ihrer Liga. „Die Derbys machen schon Bock. Das Umfeld ist heiß, es sind mehr Zuschauer da. Das macht schon Spaß, ich würde mich freuen, wenn es die im nächsten Jahr auch gibt.“