Gegen Borussia Ahsen feierte bei Concordia Flaesheim der nächste junge Spieler sein Debüt.

© Andreas Hofmann (Archiv)

Bruder eines ETuS-Spielers feiert Debüt für Flaesheim und steht im Derby in der Startelf

rnFußball: Kreisliga A

Im Derby gegen Ahsen kam der nächste Flaesheimer Debütant zum Einsatz - und bekommt nun viel Lob. Er ist aber nicht der erste A-Liga-Spieler in der Familie - sein Bruder spielt beim ETuS.

Flaesheim

, 03.11.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die angespannte Personalsituation bei Concordia Flaesheim sorgt derzeit dafür, dass einige überraschende Namen an Spieltagen im Kader des A-Ligisten stehen. Zuletzt waren das Rückkehrer Max Bontrup und Maik Knoblich, der eigentlich nicht mehr spielen wollte, sowie A-Jugendspieler Tom Spyra. Im Derby gegen Ahsen feierte nach Spyra der nächste sein Debüt - sein Bruder spielt derweil beim ETuS Haltern.

„Ich hatte ihn am Sonntag bewusst von Beginn an reingeworfen“, sagt Flaesheims Trainer Michael Onnebrink über Max Henniges, Bruder von Timm Henniges vom ETuS. Genauso wie Spyra und auch einige andere A-Jugendliche hatte Henniges schon seit einigen Wochen bei der ersten Mannschaft der Concordia mittrainiert.

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„Da hatte er mich zuletzt komplett überzeugt mit seiner Schnelligkeit, Aggressivität und Robustheit“, so Onnebrink weiter. Und da die Flaesheimer ohnehin vor allem im Defensivbereich personelle Probleme hatten, habe sich ein Startelfeinsatz von Henniges angeboten.

„Einmal war er vielleicht ein bisschen zu ehrgeizig“

„Ich musste dann nicht lange überlegen, nur die Position war erst noch offen.“ In der A-Jugend spielt Henniges normalerweise in der Innenverteidigung. Bei den Senioren kam er bei seinem Debüt als Linksverteidiger zum Einsatz. „Wir hatten schon Freitag im Training darüber gesprochen, ob er sich das zutraut“, erzählt Michael Onnebrink.

Timm Henniges spielt bereits seit einigen Jahren für den ETuS Haltern.

Timm Henniges spielt bereits seit einigen Jahren für den ETuS Haltern. Sein jüngerer Bruder Max Henniges feierte nun sein Seniorendebüt bei Concordia Flaesheim. © Andreas Hofmann

Gegen Borussia Ahsen habe es der Jugendspieler dann „überragend gemacht“. Anfangs sei er noch ein bisschen nervös gewesen, doch das sei auch verständlich. „Er bekam im Laufe des Spiels von Minute zu Minute mehr Sicherheit“, sagt sein Trainer.

Gefühlt habe Max Henniges fast jeden seiner Zweikämpfe gewonnen und sich zudem gut in der Offensive eingebracht. „Einmal war er vielleicht ein bisschen zu ehrgeizig“, so Onnebrink, „wenn er da fällt, glaube ich, kriegen wir einen klaren Elfmeter“.

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Einen Vorwurf macht er seinem jungen Spieler aber nicht, vielmehr ist der Flaesheimer begeistert von seinem nächsten Debütanten. „Direkt so cool zu agieren und so eine Zweikampfquote im ersten Spiel - und dann auch noch im Derby - zu haben, das ist überragend.“

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