Die Situation für den HSC Haltern-Sythen wird nicht einfacher: Nach dem 21:30 gegen den VfL Mennighüffen zeigte die Mannschaft von Daniel Schnellhardt eine gute Reaktion gegen den TSV Hahlen, verlor aber dennoch mit 23:25 (12:15) - und obendrauf gibt es die nächsten Ausfälle.
Bereits vor dem Spiel hatten Pierre Weber mit Fieber und Torwart Alexander Busche aufgrund einer Schleimbeutelentzündung am Ellbogen absagen müssen. Für Letzteren fuhr Magnus Kampf aus der dritten Mannschaft mit. Aus dem Oberliga-Team stand mit Jon Frederik Holtz nur noch ein Keeper zur Verfügung - und auch der fällt nun aus.
„Jon hat wohl einen Muskelfaserriss“, sagt Daniel Schnellhardt, der selbst rund 40 Minuten in der Abwehr aushalf und dabei durch einen unabsichtlichen Schlag ins Gesicht einen Nasenbeinbruch erlitt.
„Wir stehen vor dem nächsten Puzzle“
Zu allem Überfluss musste der HSC auch noch die letzten 20 Minuten ohne Lars Gadow auskommen, der eine berechtigte Rote Karte sah. Da führte der TSV Hahlen gerade mit 18:16. Zuvor hatten sich die Halterner immer wieder herangekämpft und auch danach konnten sie noch zwei Mal ausgleichen (18:18 und 21:21).
Dass es am Ende nicht für einen oder zwei Punkte reichte, stellte Schnellhardt fest, lag an ein, zwei nicht so cleveren Entscheidungen im Angriff und ein wenig Abschlusspech. „Es hätte auch mit zwei Toren für uns ausgehen können“, sagte er. „Wir haben gut gekämpft und es war ein gutes Spiel von beiden Seiten.“
Der HSC-Trainer war zufrieden mit der Leistung seines Teams. „Angesichts des dünnen Kaders war es so, dass wir das Maximum herausgeholt haben. Wir wollten mit Leidenschaft und Kampf in das Spiel gehen und das haben wir auch geschafft. Mit der Einstellung hätten wir gegen Mennighüffen gewonnen.“

Umso ärgerlicher, dass der HSC Haltern-Sythen die lange Rückfahrt ohne Punkte antreten musste - und mit weiteren Verletzten. Schon am Mittwoch (30. November) geht es weiter mit einer erneut langen Auswärtsfahrt, dann zum TuS Ferndorf II. Wer da im Tor stehen wird, weiß Daniel Schnellhardt noch nicht.
An einen Einsatz von Alexander Busche glaubt er noch nicht. „Und selbst wenn er sagt, es geht: Will man das Risiko wirklich eingehen?“ Es bleibt schwierig. „Wir stehen vor dem nächsten Puzzle“, stellt der HSC-Trainer fest.
HSC: Holtz, Kampf - Kuhlbrodt, Mühlenbrock (2), Schnellhardt, Schrief (10/3), Gadow (2), J. Beumer (1), Ramin (2), Koeppen (2), Krause (1), Bankwitz (3)
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