Winterneuzugang des BSV Schüren beginnt zu treffen: „Ich will ein, zwei Ligen höher“

© Stephan Schütze

Winterneuzugang des BSV Schüren beginnt zu treffen: „Ich will ein, zwei Ligen höher“

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Der BSV Schüren startete ordentlich ins neue Jahr. Mittendrin ist seit Januar ein neuer Spieler. Statt Oberliga heißt es für ihn jetzt Abstiegskampf in der Westfalenliga. Doch der Offensivmann traut sich noch deutlich mehr zu.

Dortmund

, 03.03.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ein Sieg, ein Unentschieden, eine Niederlage - das ist die Bilanz des BSV Schüren im Jahr 2022 in der Westfalenliga. In der abstiegsbedrohten Situation, in der sich der BSV derzeit befindet, sicherlich kein schlechter Jahresauftakt. Dazu kommt noch die Niederlage gegen den Oberligisten ASC 09 im Kreispokal. Einer, der gerade in den letzten zwei Spielen auf sich aufmerksam gemacht hat, war im vergangenen Jahr noch gar nicht dabei - und strebt nach Höherem.

Ensar Selmanaj seit Januar beim BSV Schüren

Seit Anfang Januar ist Ensar Selmanaj dabei. Vom Oberligisten Holzwickeder SC gekommen, soll er mithelfen, den Abstieg des BSV Schüren zu verhindern. Vier Punkte aus den ersten drei Ligaspielen sind ein ordentlicher Anfang. Selmanaj steuerte im letzten Ligaspiel einen Treffer zum 4:1-Sieg bei der SpVgg Hagen 1911 bei. Im Pokal gegen den ASC 09, als man lange gut mithielt, letztlich aber mit 2:4 verlor, war der Offensivspieler sogar für beide Schürener Tore verantwortlich.

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Selmanaj habe sich "sehr gut" eingefunden in die Mannschaft, "die Jungs haben mich super aufgenommen", sagt er. Normalerweise sei es "ein bisschen schwierig in der Winterpause" in eine eingespielte Mannschaft reinzukommen, jetzt habe es aber gepasst. "Wir hatten sofort viele gute Gespräche, die Chemie hat direkt gestimmt", freut sich Selmanaj, der vor allem das Alter für einen wichtigen Faktor hält: "Es ist insgesamt eine sehr junge Mannschaft, wir sind alle charakterlich auf einem Level."

BSV Schüren: Neuzugang Selmanaj "fest überzeugt" von Klassenerhalt

Die persönliche Formkurve des 20-Jährigen zeigt nach oben. Seine bisherigen drei Tore erzielte er in den letzten beiden Spielen. "Das freut mich", sagt Selmanaj, "Tore sind immer gut, besonders in so einer tabellarisch schwierigen Situation." Aktuell steht der BSV auf Platz elf der Westfalenliga, drei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz. "Wir haben jetzt wichtige Punkte gemacht, ich hoffe, dass wir das weiter durchziehen können", betont Selmanaj. Dass das oberste Ziel, der Klassenerhalt, am Ende erreicht wird, davon ist der Flügelstürmer "fest überzeugt. Wir sind qualitativ einfach gut besetzt."

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Sein Wechsel zu Beginn des Jahres hatte mehrere Gründe. "Ich wollte von Holzwickede weg, ich war da etwas unzufrieden mit dem Trainer", erklärt Selmanaj. Außerdem habe er schon zu seiner ersten Dortmunder Zeit - in der U17 spielte er beim Hombrucher SV - die Laufbahn von seinem jetzigen Coach Kamil Bednarski verfolgt. "Ich kannte ihn dadurch schon und zusammen hatten wir sehr gute Gespräche", berichtet der 20-Jährige. So landete er also in Schüren, obwohl er nach eigenen Angaben auch in der Oberliga hätte weiterkicken können.

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"Hier kann ich viel Spielpraxis sammeln und den Spaß am Fußball zurückfinden", begründet Selmanaj seine Entscheidung. Abgeschlossen hat er mit höheren Sphären aber nicht, schließlich befinde er sich aktuell in seinem "ersten richtigen Seniorenjahr" und konnte dort schon neun Oberliga-Einsätze sammeln. Das vorige, eigentlich erste Seniorenjahr Selmanajs umfasste wegen der Pandemie "nur vier, fünf Spiele", sodass die Spieler seines Alters erst im letzten Sommer so richtig starteten.

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"Ich bin überzeugt, dass ich das kann, mehrere Trainer sagen das auch", gibt sich Selmanaj selbstbewusst. "Ohne Verletzungen" traue er sich "in den nächsten Jahren ein bis zwei Ligen höher" zu. Noch ein paar Ligen höher ist sein Vorbild Jadon Sancho beheimatet. "Das passt von den Spielertypen", sagt Selmanaj. Er selbst beschreibt sich als den "typischen kleinen Flügelstürmer. Flink, schnell, dribbelstark" - wie Jadon Sancho. Für Ensar Selmanaj steht statt Champions League allerdings erstmal Abstiegskampf in der Westfalenliga an. Was dann folgt, ist noch offen.