Dimitrios Kalpakidis stellt sich selbst auf - und verliert zum ersten Mal seit 2018

© Stephan Schütze

Dimitrios Kalpakidis stellt sich selbst auf - und verliert zum ersten Mal seit 2018

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Das letzte Spiel verlor Dimitrios Kalpakidis im August 2018. Seitdem gab es keine Pflichtspiel-Niederlage für den Spielertrainer. Bis zum vergangenen Sonntag. Da spielte er von Anfang an und velor.

Dortmund

, 01.03.2022, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Am 12. August 2018 hatte Dimitrios Kalpakidis zuletzt verloren. Es war das letzte Spiel seiner Ära beim BSV Schüren. 0:5 ging es aus. Zum Saisonauftakt damals in der Westfalenliga Staffel 2 gegen den DJK TuS Hordel.

Dreieinhalb Jahre hat die Serie von Kalpakidis gehalten. Kein Pflichtspiel hat er seitdem mehr verloren. Nicht beim TuS Bövinghausen, auch nicht bei Türkspor Dortmund. Zuletzt blieb er 12 Spiele in Folge mit dem SV Sodingen ungeschlagen, wo er nicht mehr nur noch Trainer ist. Kalpakidis spielt wieder. Nicht nur ein paar Minuten wie eine Woche zuvor gegen den SV Wacker Obercastrop. Sondern 90 Minuten, von Anfang an.

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„Ich habe ja heute als Spieler verloren und nicht als Trainer. Dementsprechend kann ich das entspannt sehen“, sagte er mit einem Lachen auf der Heimfahrt aus Herne. Zuvor ging es Richtung Sauerland. Zum SC Neheim, wo er mit 2:4 verlor.

„Das ist irgendwo klar, dass so eine Serie reißt“, sagt Kalpakidis. „Man muss realistisch anerkennen, dass man nicht alle Spiele gewinnen kann. Wir waren Vorletzter. Wenn vier, fünf, sechs Stammspieler halt fehlen, passiert so was.“

Dimitrios Kalpakidis hatte maximal 13 Spieler zur Verfügung

Die Lage beim SV Sodingen ist angespannt. In der Vorbereitung hatte Kalpakidis bei keinem Training mehr als 13 Spieler zur Verfügung. Es war nun so weit, dass er selbst von Anfang an spielen musste. Zwar standen auf dem Spielbericht vier Auswechselspieler, davon waren aber nur der Ersatztorwart sowie ein angeschlagener Spieler mit dabei.

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„Patrick Rudolph und ich haben auf der Sechs gespielt. Wir waren beide konditionell am Ende. Rudolph hatte vor Kurzem Corona, das hat ihn richtig fertiggemacht. Ich bin fast 43“, sagt Kalpakidis.

Hinzukam, dass sich Sodingens Julian Kaminski nach einer Minute gegen Neheim gezerrt hat. „Das kannst du irgendwo alles nicht so kompensieren“, sagt Kalpakidis.

Er hofft, dass am nächsten Sonntag drei Punkte gegen den SV Hohenlimburg dazukommen. „Dann sind wir gerettet“, sagt er.

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