Wickeder Spieler hat neuen Klub - Wenn er Glück hat, spielt er in der Regionalliga

© Stephan Schütze

Wickeder Spieler hat neuen Klub - Wenn er Glück hat, spielt er in der Regionalliga

rnFußball-Westfalenliga

Einen jungen Dortmunder Westfalenliga-Spieler zieht es in die Oberliga - sein neues Team spielt eine Top-Saison. Und plötzlich winkt dem Youngster sogar die Regionalliga.

Dortmund

, 27.03.2022, 09:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ein bisschen träumen wird man ja wohl noch dürfen - ein Wickeder Fußball-Talent tut das allerdings im Moment nur unter Vorbehalt.

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Denn auch mit jungen 22 Jahren hat Marcel Pietryga schon verinnerlicht, dass im Fußball in der Regel immer der nächste Spieltag der wichtigste ist. Und der findet auch für ihn einstweilen am Sonntag um 15.15 Uhr in der Westfalenliga im Trikot von Westfalia Wickede gegen Concordia Wiemelhausen statt.

Wickede muss fleißig punkten

Wickede muss fleißig Punkte gegen den Abstieg sammeln. Dass die Westfalia das im neuen Jahr sehr ordentlich macht, dafür sprechen die Zahlen. Nach Siegen gegen Dröschede, Hohenlimburg und Schüren, einem starken Unentschieden gegen DSC Wanne-Eickel und nur einer Niederlage bei Wacker Obercastrop stehen aus fünf Spielen zehn Punkte zu Buche. Damit lässt sich planen - auch das nächste Jahr Westfalenliga. Vorausgesetzt es geht so weiter.

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„Davon bin ich überzeugt“, sagt Pietryga. „Wir haben uns in der Winterpause so gut verstärkt. Nicht nur in der Breite, sondern auch in der unmittelbaren Qualität. Jeder Neuzugang im Winter hat uns weitergeholfen. Das zahlt sich jetzt gerade aus.“

Eine feste Größe im Wickeder Klassenerhaltsplan ist Marcel Pietryga aber trotz aller Verstärkungen im Westfalenliga-Team. Dafür ist er einfach zu gut. Und das blieb nicht unbemerkt.

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„Ich ziehe ja nicht durch die Gegend und rühre für mich selbst die Werbetrommel“, sagt der Dortmunder Student. „Ich bin im Winter gefragt worden.“ Angeklopft hat damals eine andere Westfalia als die Wickeder. Diesmal stand der Oberligist aus Rhynern in Person des Sportlichen Leiters Andreas Kersting auf der Matte und bot Pietryga eine Perspektive eine Etage höher an.

Marcel Pietryga wechselt im Sommer in die Oberliga.

Marcel Pietryga wechselt im Sommer in die Oberliga. © Nils Foltynowicz

„Das ließ sich alles ziemlich gut an. Ich konnte bei Rhynern zweimal mittrainieren. Und der Eindruck, den ich da gewonnen habe, war schon richtig gut. Anfang März bin ich sogar mal zum Spiel von Rhynern beim ASC gegangen. Hab hinterher noch bei der Mannschaft vorbeigeschaut. Das fanden alle gut. Und ich hatte überhaupt nicht das Gefühl, bei den beiden Probetrainings nur Besucher gewesen zu sein.“

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Die Stimmung mag bei Ryhnern an diesem Tag allerdings auch besonders gut gewesen sein. Denn mit 2:1 nahmen man drei Punkte aus Aplerbeck mit. Mit Spielen wie diesen hat sich Pietrygas neuer Klub in aussichtsreiche Position für die anstehende Aufstiegsrunde in der Oberliga gebracht. Der Abstand auf einen Aufstiegsplatz in die Regionalliga beträgt aktuell nur drei Punkte.

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Regionalliga? Wir klingt das für Pietryga? „Ganz ehrlich, im Moment denke ich zuallererst über die Westfalenliga und Wickede nach. Und dann über die Oberliga. Denn alles was ich erfahren habe, sagt mir, dass allein das schon ein großer Schritt ist. Noch eins höher, das wäre schon richtig hart.“

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Bis dahin - in diesem Fall also bis zum Sommer - zählt nur Westfalia Wickede. Und dort wird mit dem Spiel am Sonntag gegen Concordia Wiemelhausen die Schlagzahl einstweilen etwas erhöht. Denn schon am Mittwoch folgt die Nachholpartie gegen Brünninghausen. Am nächsten Sonntag geht es nach Deuten, dann kommt Gerlingen. „Gegen Wiemelhausen, Deuten und Gerlingen sind Siege dringend, weil das die unmittelbare Konkurrenz ist“, sagte Pietryga Brünninghausen sei eigentlich mal als Bonusspiel bezeichnet worden. „Aber das haben wir vom Spiel gegen DSC Wanne-Eickel auch gesagt und am Ende doch einen Punkt gegen den Tabellenzweiten geholt.“

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