Wenn Thunder und Firefly das Training übernehmen
Basketball
Ein Dunking kann so leicht aussehen. Und auch, den Ball auf einem Finger kreisen zu lassen. Zwei Spieler der Harlem Globetrotters zeigten den Nachwuchsbasketballern des TVE Barop ihre Tricks. So richtig ins Schwitzen kamen die beiden aber erst nach dem eigentlichen Training.

Gruppenbild mit Artisten: Die Harlem Globetrotters waren zu Gast beim TVE Barop. © Schütze
Die letzte Übung war die anstrengendste. Zumindest für die Gäste. Die hatten zuvor ihre Tricks gezeigt, Übungen vorgemacht, einige Tipps verteilt. Als das Trainingsprogramm aber beendet war, standen die Fotos und Autogramme an - und da kamen dann Thunder und Firefly, die zwei Spieler der Harlem Globetrotters, endlich auch mal ins Schwitzen.
Riesengroßes Interesse
Über eine halbe Stunde lang hatten die zwei Basketballer zuvor die Nachwuchsspieler des TVE Barop trainiert. 20 von ihnen durften bei dieser Aktion am Samstagmittag mitmachen, von der U12 bis zur U16. „Das Interesse war riesengroß, jeder wollte natürlich mit denen trainieren“, erklärt Christian Podszuk, der Abteilungsleiter des TVE Barop. Also mussten sich die Trainer der jeweiligen Teams schon etwas einfallen lassen, um zu bestimmen, wer denn mittrainieren darf. „Wir haben es an der Freiwurflinie ausgeschossen“, berichtet Volker Ohm, einer der Baroper Jugendtrainer. Und er wunderte sich nicht schlecht: „So gut haben meine Spieler sonst noch nie von der Freiwurflinie getroffen.“
Der Einsatz hat sich gelohnt. In zwei Gruppen trainierten Thunder und Firefly - bei den Harlem Globetrotters hat jeder Spieler einen Künstlernamen - den Baroper Nachwuchs. Was sich dabei schnell herausstellte: Wer den Basketball mal so elegant wie die beiden Profis balancieren will und dabei so aussehen will, als sei dies die normalste Sache der Welt, der muss eine Menge üben - auch die kleinen Sachen. Hinter den Tricks, die so einfach aussehen, steckt eine ganze Menge Arbeit. Also dribbelten die Baroper den Ball durch die Halle, vorwärts, rückwärts, nahmen einen zweiten Ball hinzu, übten Würfe auf den Korb, Anspiele, Freiwürfe. Sah fast nach einem ganz normalen Training aus - war es aber nicht.
Lob von den Profis
Zwischendurch gab es immer mal wieder Lob von den Profis für den Nachwuchs. „Good Job“ oder „I love it“ hieß es nach besonders gelungenen Aktionen. Natürlich wurde auch ein bisschen gealbert. So pickte sich Firefly einen Nachwuchsspieler nach verworfenem Ball zum Liegestütz-Duell heraus. So viel Zeit muss während der Übungen mit den Harlem Globetrotters schon sein. „Es hat uns wirklich viel Spaß hier gemacht“, berichtete Thunder nach dem Training, „viele Kinder haben eine Menge Talent.“
Das Besondere an den Harlem Globetrotters ist, dass sie nicht um Punkte und Meisterschaften spielen, sondern Basketball mit Showeinlagen kombinieren. Und die zeigten sie natürlich auch bei der Trainingseinheit mit dem TVE Barop. Zum Abschluss setzten die beiden Globetrotters zu einigen Dunkings an, am Ende hing Thunder besonders spektakulär am Korb. Passiert ist dabei natürlich nichts - er hat das ganz bestimmt nicht zum ersten Mal gemacht...
Autogramme zum Abschluss
Selbst als die beiden Profi-Basketballer zum Abschluss ihre Autogramme gaben und für Selfies bereitstanden, hatten sie noch genügend Zeit, so ganz nebenbei einen Basketball auf einem Finger kreisen zu lassen. „Wir wollen zeigen, wie viel Spaß Basketball macht“, erklärte Thunder. Dieses Ziel haben die beiden Harlem Globetrotters bei ihrem Besuch in Barop erreicht. „Besonders die Tricks haben mir gut gefallen“, erzählte beispielsweise Lena. Sie war eine der jüngsten Teilnehmerinnen bei dieser Trainingseinheit - und hat zum Abschluss eine besondere Aufgabe: Als alle zum Foto posierten, durfte die Baroperin im Vordergrund gleich zwei Basketbälle auf ihren Fingern rotieren lassen - mit freundlicher Unterstützung von Thunder und Firefly.