
© Nils Foltynowicz
Warum der BSV Schüren trotz Kamil Bednarski und den Cosgun-Brüdern nur den Klassenerhalt will
Fußball in Dortmund
Trotz eines hochkarätigen Neuzugangs, eines spielfreudigen Brüderpaars und vielen jungen Tempo-Spielern stapelt der BSV Schüren erst einmal tief. Der Grund ist das Drama in der Vorsaison.
Zehn Neuzugänge sollen dafür sorgen, dass dem BSV Schüren eine ähnliche Zitterpartie wie in der abgelaufenen Saison - mit dem Klassenerhalt erst nach einem dramatischen 2:1-Erfolg im Entscheidungsspiel - erspart bleibt.
Königstransfer aus der Regionalliga
Der Königstransfer des BSV ist natürlich die Verpflichtung von Torjäger Kamil Bednarski, der vom Regionalligisten SC Wiedenbrück kam. „Kamil geht voran und ist ein echter Torjäger, mit ihm und Eyüp Cosgun haben wir zwei Top-Stürmer“ gerät Trainer Arthur Matlik ins Schwärmen. Gemeinsam mit den anderen Führungsspielern Björn Menneke, Ahmet Cosgun und Sascha Samulewicz soll er die Schürener in sicheres Fahrwasser führen.
Um die vorhandenen Tempodefizite abzustellen, haben die Schürener einige junge Talente geholt: Die Stürmer Ahmad El Hasan (TSC Eintracht, U 19), Leeroy Boatey (SC Düsseldorf-West) sowie der variabel einsetzbare Emin Erdur (RW Ahlen U 19) bringen alle die nötige Geschwindigkeit mit. Kevin Leifels, der aus der U 19 des Hombrucher SV kommt ist ein technisch guter und dynamischer Akteur, der als Innenverteidiger oder Sechser zum Einsatz kommen wird.
Mehr Tempo, mehr Zusammenhalt
Felix Wenderoth (zuletzt ASC 09 Dortmund), konnte als Torhüter beim Hecker-Cup überzeugen. Gleiches gilt für Benjamin Hederich, den Trainer Arthur Matlik als defensiven Mentalitätsspieler bezeichnet. Nach langer Verletzungspause kehrt auch Mittelfeldspieler Marlon Mönig in den Kader zurück.
Die zahlreichen Neuzugänge sind zur Freude des Trainers schon gut ins Team integriert. „Mehr Tempo und mehr Zusammenhalt als Mannschaft, die persönlichen Befindlichkeiten der Spieler müssen hinten anstehen“ fordert Matlik von seinem Team. Außerdem legt der Übungsleiter Wert auf ein disziplinierteres Auftreten und eine bessere Ordnung als in der Vorsaison.
Cosguns Geschenk an den Papa
In Ahmed Cosgun (32) verpflichteten die Schürener noch einen weiteren Routinier. „Ich will noch mal mit meinem Bruder Eyüp zusammen in einer Mannschaft spielen und damit meinem Vater einen großen Wunsch erfüllen“ sagte Cosgun. „Mit dem BSV wollen wir den Klassenerhalt schaffen. Persönlich wünsche ich mir den Sieg bei der nächsten Hallenstadtmeisterschaft“, ergänzt Cosgun, der momentan als Innenverteidiger beim BSV im Einsatz ist.
„Nach den ersten drei Spielen gegen den DSC Wanne-Eickel, den SV Sodingen und dem Derby gegen den FC Brünninghausen wissen wir gleich wo wir stehen“ ergänzt Matlik. Der Ex-Profi möchte sich mit seinem Team so früh wie möglich aus der Zone der gefährdeten Mannschaften absetzen und hofft deshalb auf einen gelungenen Start.
Baujahr 1965, gebürtiger Dortmunder, der sich seit fast zwanzig Jahren auf den Sportplätzen tummelt und den Dortmunder Amateurfußball mit all seinen Facetten kennt.
