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Verlängerung: Er galt als große Hoffnung, fiel lange aus und greift beim ASC 09 jetzt an
Fußball-Oberliga
Der Kader des Fußball-Oberligisten ASC 09 Dortmund füllt und füllt sich. Jetzt hat der Klub einen Spieler an sich gebunden, der zuletzt etwas im Abseits stand, aber jetzt wieder in Topform ist.
Der ASC 09 Dortmund hat am Samstag das Testspiel gegen den Oberligisten FC Kray mit 2:0 gewonnen. Michael West (10.) und Maximiliam Podehl (88.) erzielten die beiden Treffer gegen das Team aus Essen. „Das war ein guter Test. Man sieht, dass wir Woche für Woche Fortschritte machen“, sagt der Sportliche Leiter Samir Habibovic.
In der Innenverteidigung begannen diesmal Mike Schäfer und Jan-Patrick Friedrich. Friedrich hatte schon vor Wochen seinen Vertrag um ein Jahr verlängert. Jetzt hat Schäfer nachgezogen. „Wir sind froh, dass Mike bei uns bleibt“, sagt Habibovic. Der wünscht sich, dass Schäfer endlich mal über einen langen Zeitraum verletzungsfrei bleibt.

Mike Schäfer bleibt beim ASC 09 Dortmund. © Stephan Schuetze
Seit zwei Jahren pausiert er, kämpft sich wieder heran, um sich dann wieder zu verletzen. Auch in dieser Spielzeit hat er noch richtig Fuß gefasst, fehlte häufig oder kam von der Bank. In der aktuellen Vorbereitung sieht es wieder besser aus. Schäfer wirkt wieder spritzig, fit und ist ein Stabilisator der Defensive.
Der 23-Jährige spielt gerade so auf, wie in seinem ersten Seniorenjahr beim ASC. Damals kam er aus der U19 des Hombrucher SV und sicherte sich binnen kürzester Zeit einen Stammplatz. Er ist nicht nur ein harter Zweikämpfer, er überzeugt auch im Spielaufbau. Er kann ein Spiel lesen und trifft im Aufbau häufig die richtige Entscheidung. Wenn er denn auf dem Platz steht.
„Er ist gerade auf dem Weg dahin, wieder der Mike zu werden, wie wir ihn am Anfang kennengelernt haben. Vielleicht hat er seine Topform auch schon wieder erreicht. Für mich kratzt er an einem Stammplatz. Das entscheidet am Ende aber ganz allein unser Trainer Antonios Kotziampassis“, sagt Habibovic.
Kotziampassis hat jetzt vier echte Alternativen für die zwei Innenverteidigerpositionen. Friedrich und West schienen lange gesetzt, aber jetzt greift Schäfer an. West rückte gegen Kray eine Position vor auf die Sechs, sodass Friedrich, West und Schäfer von Beginn an in Essen spielten. Man darf aber nicht Innenverteidiger Nummer vier vergessen: Philipp Rosenkranz. Der Routinier kennt nur gute Leistungen. Das hat er in der bisherigen Saison gezeigt, als er lange neben Friedrich in der Innenverteidigung gespielt hat.
Eine Luxussituation. So, wie sie sich jeder Trainer wünscht. Mal schauen, wer am 20. Februar gegen Westfalia Herne von Beginn an die Innenverteidigung bildet.