Und sie können doch noch gewinnen: Westfalia Wickede siegt bei Rückkehr von Großkreutz und Konya
Fußball-Westfalenliga
Der 6:1-Sieg in Sodingen hat gezeigt: Westfalia Wickede kann doch noch gewinnen. Trainer Alexander Gocke freut sich über die Rückkehr eines Duos. Doch der Blick geht bereits in Richtung Derby.

Wohin führt der Weg von Westfalia Wickede? © Nils Foltynowicz
Von einer Erleichterung wollte Alexander Gocke nicht direkt sprechen. Über den Erfolg habe er sich zwar gefreut, berichtete der Westfalia-Trainer nach dem 6:1-Erfolg gegen den SV Sodingen, aber den Blick hat er schon auf die kommenden Aufgaben gerichtet.
„Jetzt kommt mit Brünninghausen ein Derby, was schwierig wird“, erklärt Gocke. Daher sei der Sieg gegen den SV Sodingen besonders wichtig gewesen: Wickede hatte eine Durststrecke hinter sich von sechs Spielen mit fünf Niederlagen. Die Westfalia war abgerutscht auf den 13. Platz, punktgleich mit dem SV Sodingen, der auf einem Abstiegsplatz steht.
Gut gespielt, nicht gepunktet
„Wir haben gut gespielt, aber keine Punkte geholt“, äußerte sich Wickedes Trainer zu den Spielen zuvor. Die Westfalia präsentierte sich ordentlich im Derby gegen Schüren und hielt auch lange gegen den Tabellenzweiten DSC Wanne-Eickel mit. Beide Spiele gingen aber verloren und Wickede stand blank da.
Gegen Sodingen konnte Gocke dann nach langer Zeit wieder auf sein Stamm-Duo in der Innenverteidigung setzen. Doch so will er das Gespann aus seinem Kapitän Anil Konya und Marcel Großkreutz gar nicht bezeichnen.
Großkreutz blickt bereits in Richtung Derby
Gocke schaut von Spiel zu Spiel, wen er in der Innenverteidigung aufstellt, gegen Sodingen hat es mal wieder gepasst für die Großkreutz/Konya-Kombi. Großkreutz hätte dabei vor allem wegen seiner fußballerischen Komponente der Westfalia gutgetan, Konya wegen der kämpferischen Note in so einem brenzligen Spiel.
„Der Sieg war enorm wichtig für uns und auch in unserer jetzigen Situation auch nötig“, sagte Großkreutz, der den Sieg allerdings auch nicht „zu hoch einordnen“ wollte. Sein Blick geht, wie Gockes eben auch, bereits in Richtung Wochenende. „Wir müssen Sonntag gegen Brünninghausen nachlegen. Wir sind heiß und werden alles raushauen, um die drei Punkte in Wickede zu behalten.“
Wickede weiter in der gefährlichen Zone
Trotz des deutlichen Erfolgs hat sich Wickede ohnehin nur von einem Konkurrenten abgesetzt, steckt aber noch inmitten der gefährlichen Zone des unteren Drittels des Tableaus einer kuriosen Liga. So bezeichnet Gocke die Westfalenliga dieser Saison. Ob die Liga schwächer oder stärker geworden ist, mag Gocke nicht beurteilen, aber sie sei „zumindest kurioser geworden“.
Dies würde vor allem an Teams wie dem FC Lennestadt und Aufsteiger SV Hohenlimburg liegen, die überraschend im oberen Drittel vorzufinden sind. Als beständige Teams sieht der Übungsleiter der Westfalia aber den DSC Wanne-Eickel und die SG Finnentrop/Bamenohl, die auf den ersten beiden Plätzen der Westfalenliga liegen. „Oben stehen Mannschaften, die Fußball spielen können“, sagt Gocke.