Ein wenig ausgebremst hat die grüne TuRa auf ihrer kontinuierlichen Fahrt ein Starter mit mehr PS. Und dann stockte der Motor des aus den Niederungen der C-Liga gekommenen Traditionsvereins im zweiten B-Liga-Jahr noch ein wenig wegen personeller Ausfälle.
Kevin Majewski (33), der sich das Traineramt beim Tabellenvierten mit Marvin Musielak teilt, fühlt sich derzeit ein wenig wie ein Verkehrsteilnehmer, der auf eine volle Kreuzung gefahren ist und noch nicht weiß, ob aus anderen Richtungen weitere Fahrzeuge kommen. Denn der weitere Ausgang dieser Saison ist völlig offen. Der MSV Dortmund führt das Feld mit 44 Punkten souverän an. Es folgen Wambeler SV (37) und RW Balikesirspor (33). Danach kommt TuRa (31), gefolgt von weiteren ordentlichen Teams.
Trotz vieler offener Fragen zeichnet Majewski eine klare Skizze. „Der MSV ist das Maß aller Dinge, verdient oben, weil er nicht nur die beste Mannschaft hat, sondern auch den besten Fußball spielt.“ Selbst wenn seine Asselner weniger Verletzte als die zehn Ausfälle gehabt hätte, gäbe es an der El Yahyaoui-Mannschaft wohl kein Vorbeikommen. „Aber Wambel und Balikesirspor trauen wir uns zu“, erklärt der Coach, selbst wenn wir gegen den WSV nur 0:0 und gegen Balikesirspor sogar 0:7 verloren haben. Ich bin mir sicher, dass wir da in der Rückserie besser aussehen.“ So bleibt der Derbysieg gegen den TuS Neuasseln mit Asselns Ex-Trainer Marvin Niesert eins der eher wenigen Highlights.
Aber so richtig schwarzmalen möchte Majewski auch nicht: „Wir sind ja noch oben dran. Die Mannschaft ist völlig intakt. Wir freuen uns jetzt auf die Halle und schwören uns dann ab 8. Januar auf die Rückrunde ein.“ Personell nachlegen wird die TuRa im Winter nicht mehr: „Wenn alle da sind, haben wir 27 Leute, arbeiten konstruktiv mit unserer Zweiten zusammen. Wir behalten den zweiten Platz, der wohl eine Relegation ermöglicht, im Auge.“ TuRa Asseln setzt seine Fahrt fort, aber ohne zu hupen, denn der Verein setzt auf Ruhe.
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