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Türkspor hat einen Spieler verpflichtet, der „pfeilschnell“ und „unberechenbar“ ist
Fußball
Für das Talent, das Türkspor Dortmund vom U19-Westfalenligisten TSC Eintracht loseisen konnte, findet Ex-BVB-Spieler Sebastian Tyrala lobende Worte. Die gibt sein neuer Spieler zurück.
Dass Sebastian Tyrala, Ex-Profi des BVB und jetziger Trainer des Landesligisten Türkspor Dortmund, Denis Donkor für seinen neuen Klub gewonnen hat, hatte der Coach bereits im Video-Interview vor zwei Monaten bekanntgegeben. Nun äußerte sich auch der Spieler zu seinem Wechsel.
„Denis ist ein unfassbar pfeilschneller Spieler“, lobt Sebastian Tyrala seinen Neuzugang. „Er bringt dadurch viel Qualität mit und ist unberechenbar.“ Von dem Tempo des 18-Jährigen, der aus der U19 des TSC Eintracht Dortmund, zum Landesligisten wechselt, ist der 33-jährige Ex-Profi schon mal überzeugt.
Der Trainer fügt aber auch hinzu, was Donkor noch verbessern müsse. „Er ist ein junger Spieler, der die Zweikampfhärte für den Seniorenbereich bekommen muss. Von seinem Eins-gegen-Eins und der Schnelligkeit her, bringt er aber eine Menge mit.“ Donkor sei zudem ein Arbeiter, „der sich nie aufgibt“.
Der Spieler selber, zuletzt in der U19-Westfalenliga beim TSC Eintracht am Ball, habe auch Angebote aus der Westfalenliga gehabt. Für den Landesligisten Türkspor Dortmund habe er sich dann aber aus mehreren Gründen entschieden.
„Türkspor hat in der vergangenen Saison im oberen Mittelfeld gespielt und hatte die Chance, oben mitzuspielen. Daran möchte ich mit der Mannschaft anknüpfen und um die Meisterschaft spielen.“ Auch persönliche Ziele nennt das Talent.

Denis Donkor spielte zuletzt in der U19 des TSC Eintracht Dortmund. © Peter Ludewig
„Mein persönliches Ziel ist es, im ersten Seniorenjahr bei den Senioren anzukommen.“ Er wolle sich als wichtiger Spieler im Kader etablieren. Ein weiterer Grund für Donkor war Neu-Coach Sebastian Tyrala.
„Als Ex-Profi kann ich von ihm eine Menge lernen“, erklärt der 18-Jährige. Tyrala könne ihm viele Details beibringen. Auch von seinen erfahrenen Mitspielern erhofft sich Donkor viele Tipps. „Bei Türkspor habe ich ein sehr erfahrenes Umfeld, das mich fördern und mir helfen kann.“
Schwierig könnte es für das Talent aber auch werden. Schon für die Seniorenspieler war das vergangene halbe Jahr ohne Spiel und Training hart. Für einen Juniorenspieler nochmal härter. Denn ihnen fehlt mindestens ein halbes Jahr in ihrer Entwicklung. „Bei den Jungen wird nicht sofort alles klappen“, denkt Tyrala deshalb.
Er sagt, Donkor und die anderen Talente des Landesligisten sollen das Jahr nutzen, um sich weiterzuentwickeln. „Große Erwartungen will ich deshalb nicht wecken“, erklärt er. Auf Dauer könne Donkor dem Team aber helfen.
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