Erzielte ein Volley-Traumtor am Sonntag: Benedikt Buchholz (r.) vom Hombrucher SV. © Stephan Schütze
Fußball-Landesliga
Trotz Volley-Traumtor vom Mittelfeld-Youngster: Hombruch verliert die Tabellenführung
Der Hombrucher SV spielt lediglich remis im Spitzenspiel gegen Langenbochum. Türkspor Dortmund zieht in der Tabelle vorbei. Verspürt Hombruch Druck?
Kein schönes Spiel, keine drei Punkte und dennoch ein Punktgewinn, mit dem der Hombrucher SV gut leben kann. „Es war kein schönes Spiel“, musste Hombruchs Trainer Alexander Enke zugeben. Der HSV rackerte, arbeitete und diskutierte viel mit den Gästen aus Herten, die kein Interesse an einem flüssigen Spiel pflegten.
Stattdessen gab es viele Nickligkeiten, viele Fouls, und der glitschige Kunstrasen tat sein Übriges dazu. Der schnell werdende Ball bereitete dem ein oder anderen Spieler deutliche Schwierigkeiten bei der Verarbeitung. Enke sah aber auch das Positive: „Wenn man sich die Chancenverhältnisse anguckt, müssen wir wahrscheinlich gewinnen.“
Hombrucher SV: Buchholz aus 25 Metern in den Winkel
Zwar starteten die Gäste, die bislang für Hombruchs einzige Niederlage in der Hinrunde verantwortlich waren, zielstrebiger, doch die optischen Vorteile bewegten sich auf Seiten der Dortmunder. Kapitän Tim Schrade vergab freistehend vor dem Tor (16.), während es Mittelfeld-Youngster Benedikt Buchholz wunderschön anging (26.). Nach einen Einwurf nahm er den Ball aus rund 25 Metern volley. Ein perfekter Schuss, der seinen Partner im rechten oberen Winkel fand. Traumtor und gleichzeitig auch die Halbzeitführung.
13 Sekunden dauerte es im zweiten Durchgang lediglich, bis das Traumtor egalisiert wurde. „Wir passen einmal nicht auf nach Wiederbeginn, und das ist die Aktion, die uns weh tut“, erklärte Enke. Justin Frank Buth traf für die Gäste, die ein einziges Mal noch gefährlich vor dem Hombrucher Tor waren. Lukas Matena scheiterte aber im direkten Duell mit Hombruch-Torwart Kamyab Barhematirajab (68.).
Hombruch musste viel arbeiten, viel malochen. Kein schönes Landesliga-Spitzenspiel zwischen zwei Teams, die unter den ersten Vier der Liga stehen. Dafür ein kämpferisches, geprägt von Diskussionen um Nickligkeiten. „Wir haben uns sehr auf das Spiel von Langenbochum eingelassen. Da gibt es ein bisschen Stimmung von Außen, das ein oder andere Wortgefecht. Da müssen wir uns einfach raushalten“, sagt Enke. „Wenn wir uns komplett auf uns konzentrieren, gewinnen wir solche Spiele eigentlich.“ Das war nicht der Fall.
Hombrucher SV: Tabellenführung verloren, aber immer noch alles offen
Die beiden besten HSV-Möglichkeiten des zweiten Durchgangs vergab Fabian Vargues Martins (49./83.). Statt drei Punkten blieb das Bewusstsein bei den Hombruchern, einen Punkt mehr als Türkspor Dortmund geholt zu haben, welches eine Woche zuvor gegen Langenbochum verlor. Zwar verliert der Hombrucher SV durch das Remis die Tabellenführung an Türkspor, hat aber noch ein Spiel weniger absolviert bei einem Punkt Rückstand.
Druck verspürt Hombruch aber nicht, erklärte Enke. Und das, obwohl sich die Information über die hohe 7:0-Führung von Türkspor Dortmund im Derby gegen Brackel in Hombruch rum sprach. Am Ende gewann Türkspor sogar mit 8:0.
„Ich hab es irgendwann mal aufgeschnappt“, gab Alexander Enke zu, „aber das ist uns Wurst. Das ist nicht das erste Ergebnis von Türkspor, was so ausfällt, und wird auch nicht das Letzte sein. Es ist noch so lang hin und nicht die Zeit von Druck zu sprechen.“
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