Trotz Schneechaos: Leichtathleten zeigen beim Indoor-Meeting starke Leistungen

Leichtathletik

Trotz des heftigen Schneechaos hat die LGO Dortmund das Indoor-Meeting durchgezogen. Die heimischen Athleten zeigten sich dabei in starker Verfassung und verkauften sich gut. Wir haben viele Fotos.

Dortmund

, 07.02.2021, 20:06 Uhr / Lesedauer: 2 min
Maximilian Feist traf über 1500 Meter im B-Finale auf namhafte Konkurrenz. Nach einem taktisch klugen Rennen erkämpfte er nach 3:45,14 Minuten Platz drei.

Maximilian Feist traf über 1500 Meter im B-Finale auf namhafte Konkurrenz. Nach einem taktisch klugen Rennen erkämpfte er nach 3:45,14 Minuten Platz drei. © Stephan Schuetze

Beim Blick auf die vereisten und verschneiten Straßen rechnete niemand mehr damit, dass das PSD Bank Indoor-Meeting in der Körnighalle nicht diesem Wetterchaos zum Opfer fallen würde. Doch die LG Olympia bewies einmal mehr, dass sie auch unter schwierigen Voraussetzungen eine Veranstaltung perfekt abwickeln kann. „Eine Absage stand nie zur Debatte“, erklärte LGO-Geschäftsführer Yoshi Müller.

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Dafür, dass mehrere Athleten wetterbedingt ihre Startzusage nicht einhalten konnten, muss man wohl Verständnis aufbringen. Umso mehr verdienten die Kampfrichter, die sich von einigen Ausnahmen abgesehen, zur Halle durchkämpften, großes Lob.

Viel Anerkennung fand der 60-Meter-Sprint mit Lilly Kaden. Im Finale sah sie für ihren explosiven Start etwas umstritten die Gelbe Karte und startete beim zweiten Versuch verhaltener. Dennoch verbuchte sie mit 7,37 Sekunden als Sechste des Klassefeldes erneut eine vorzügliche Leistung und kann sich auf die Deutschen Meisterschaften freuen.

Über 400 Meter lief Brenda Cataria Byll wie gewohnt mutig an, kam aber beim Einbiegen auf die Innenbahn an den renommierten Laura Müller und Ruth Spelmeyer-Preuß nicht vorbei, doch ist ihr dritter Platz in 54,26 Sekunden aller Ehren wert. Anna Hense war die weitaus Jüngste des Feldes und ließ sich offensichtlich von ihren starken Konkurrentinnen beeindrucken. Dennoch gehen ihre 55,42 Sekunden, mit denen sie ihre Vorjahresbestzeit ein weiteres Mal unterbot, in Ordnung.

Im 800-Meter-B-Finale der Männer gab Lasse Funck erst in der Schlussphase den Sieg preis, lieferte jedoch mit 1:53,40 Minuten eine ausgezeichnete Leistung ab. Jan David Ridder führte sich bei der LGO mit 1:55,69 Minuten gut ein, und der 17-jährige Lennart Lindstrot erzielte mit 1:57,19 eine persönliche Bestzeit.

Maximilian Feist traf über 1500 Meter im B-Finale auf namhafte Konkurrenz. Nach einem taktisch klugen Rennen erkämpfte er nach 3:45,14 Minuten Platz drei. Angenehm überraschte Steffen Baxheinrich im C-Finale, als er auf der Zielgeraden seinen Teamgefährten Elias Schreml, der zu schnell begonnen hatte, überspurtete und ihm mit beachtlichen 3:48,83 Minuten überraschend deutlich das Nachsehen gab.

„Schade, dass Verena Meisl sich nicht mehr zugetraut hat. Es wäre mehr möglich gewesen. Doch ihre 4:22,75 Minuten sind ebenso wie die 4:24,89 von Patricia de Graat für das erste Saisonrennen über 1500 Meter ausgezeichnet“, kommentierte Trainer Piere Ayadi. Die Jugendliche Rahel Brömmel lief die 1500 Meter sehr mutig und beendete das Rennen nach 4:34,48 Minuten als Dritte. Angenehm überraschte die 17-jährige Neu-LGOerin Marie Grövert durch ihre 4:42,89 Minuten. Louisa Hassel erzielte eine Zeit von 4:44,89 Minuten. 800-Meter-Hallenbestzeit verbuchte Lea Posniak mit guten 2:09,54 Minuten.

Zwei Fehlstarts

Nach zwei Fehlstarts der Konkurrenz blieb Emil Bekker über 60 Meter mit 7,07 Sekunden unter Wert. Mit dem ersten Anlauf meisterte Constantin Rutsch die Anfangshöhe von 4,95 Metern. Der Sprung auf die nächste Höhe von 5,20 Meter war noch zu viel und dennoch vielversprechend. Aber Trainer Kai Atzbacher war mit seinem Schützling nicht zufrieden. „Constantin hat einen neuen Stab und traut sich noch nicht, aggressiv in den Sprung hineinzugehen. Aber die 5,20 sind bald fällig.“

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